Speyer Umbruch in vollem Gange

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Speyer. Die Damen des TSV Towers Speyer-Schifferstadt gehen zuversichtlich in die bevorstehende Saison. „Unser größtes Ziel ist unser Umbruch, den wir eingeleitet haben und der nicht nur über eine Saison, sondern über einige Jahre zu sehen ist“, sagt TSV-Trainer Harald Roth im Gespräch mit der RHEINPFALZ, der in sein drittes Jahr als Trainer bei den Towers geht.

Verstärkt will der Zweitligist auf die eigene Jugend setzen. So rückten Annika Netter (16) und Marla Ruf (14), die bundesweit als eines der größten Talente ihres Jahrgangs gilt, aus dem eigenen Nachwuchs in den Bundesligakader auf. „Sportlich ist unser erstes Ziel in dieser Spielzeit der Nichtabstieg. Wenn es klappt dann gerne auch das Erreichen der Play-offs“, meinte Roth, dem mit Ali Kocak (früher TSV Viernheim) ab dieser Runde eine neuer Assistent zur Seite steht. Helfen sollen bei diesem Vorhaben vor allem die beiden hochkarätigen Neuzugänge Annika Klein und Jennifer Mocanu. Die 1,90 Meter lange Klein spielte zuletzt studienbedingt in der Zweiten italienischen Liga und soll unter dem Korb für eine Überlegenheit Speyer-Schifferstadts sorgen. Die Amerikanerin Mocanu lief in der vergangenen Spielzeit für Amicitia Viernheim auf und beendete die Runde mit durchschnittlich mehr als 20 Punkten als beste Werferin der Zweiten Liga Süd. Sie kommt sowohl auf der Flügel- als auch auf der Aufbauposition zum Einsatz. „Die Liga ist sehr, sehr stark. Da gibt es eine hohe Leistungsdichte, und es wird eine spannende Runde“, kündigte Roth an. Erstligaabsteiger Bad Aibling, den Auftaktgegner seiner Damen, sieht Roth als Meisterschaftsfavoriten. Roth: „Die haben Geld in die Hand genommen. Die wollen wieder hoch. Aber auch andere haben Geld ausgegeben.“ Bamberg, die Rhein-Main Baskets, Heidelberg, Würzburg und Mainz erwartet er ebenfalls oben. Auch die Aufsteiger Wasserburg II, Bad Homburg und Karlsruhe investierten und wollten die Liga halten, berichtete der Coach. Individuell trainierten seine Spielerinnen sehr gut und befinden sich in einem guten konditionellen Zustand, teilte Roth mit. Seit kurzem aber versammelte er den gesamten elfköpfigen Kader um sich. So gibt es im taktischen Bereich noch Nachholbedarf. Ein zweitägiges Trainingslager in Darmstadt und ein Testspiel am Montag in Sandhausen sollen Abhilfe schaffen. Auch das Pokalspiel am Samstag, 19. September, beim ASC Theresianum Mainz sieht Roth eher noch als Vorbereitung auf den Rundenauftakt an.

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