Speyer Unfalltod auf der A61: Kehrtwende bei den Ermittlungen

Nicht mehr als Auto erkennbar: Der zerstörte Mercedes, in dem die Eltern dreier Kinder starben.
Nicht mehr als Auto erkennbar: Der zerstörte Mercedes, in dem die Eltern dreier Kinder starben.

Bei den Ermittlungen zur Ursache eines Autounfalls im Oktober 2023 auf der A61 bei Speyer, bei dem die Eltern dreier Kinder ums Leben kamen, gibt es eine Kehrtwende. „Die Kinder wurden nicht befragt und sollen mit Rücksicht auf ihre Entwicklung auch in Zukunft nicht befragt werden“, teilte die Staatsanwaltschaft Frankenthal auf Anfrage mit. Ursprünglich hatte sie geplant, die drei damals fünf, acht und zehn Jahre alten Waisen zum Hergang des Geschehens zu vernehmen. Am späten Abend des 19. Oktober war der SUV mit der fünfköpfigen Familie aus dem Rhein-Pfalz-Kreis zwischen der Rheinbrücke Speyer und dem Rastplatz Binsfeld in Fahrtrichtung Koblenz von der Fahrbahn abgekommen und mehrere Meter die Böschung hinabgestürzt. Das Fahrzeug wurde dabei fast völlig zerstört, der 45-jährige Vater und die 43-jährige Mutter starben. Von der Aussage der drei Überlebenden erhofften sich die Ermittler Erkenntnisse darüber, wie es zu dem tragischen Ereignis kam. Das Jugendamt hatte demnach dem Ansinnen zugestimmt. Ein Gutachten, das die Unfallursache klären soll, liegt laut Staatsanwaltschaft immer noch nicht vor.

x