Speyer Verdächtige Spendensammler vor Supermarkt gemeldet

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Bereits am vergangenen Freitag wurden der Speyerer Polizei verdächtige Personen gemeldet, die vor dem Rewe in der Schifferstadter Straße Menschen anbetteln würden. Das hat eine Sprecherin der Speyerer Polizei auf Anfrage mitgeteilt.

Vor Ort hätten die Beamten jedoch niemand mehr antreffen können. In den sozialen Medien kursiert eine Warnung vor mutmaßlichen Trickbetrügern, die vor dem Einkaufsmarkt unterwegs gewesen seien und Spenden für einen angeblichen „Landesverband für behinderte und taubstumme Kinder“ gesammelt hätten. Grundsätzlich sei Betteln und Sammeln von Spenden nicht verboten, heißt es vom Polizeipräsidium Rheinpfalz auf Anfrage. Es könne durch Städte und Gemeinden etwa per Satzung reguliert werden. „Wird durch das Betteln oder Sammeln eine Straftat begangen, ist immer die Polizei zuständig.“ Das könne etwa der Fall sein, wenn eine Notlage oder Hilfsbedürftigkeit vorgetäuscht werde. Aus der Vergangenheit seien im gesamten Bundesgebiet Fälle bekannt, „in welchen Bettler unter dem Vorwand, taubstumm zu sein und Spenden für Hilfe zu sammeln, Geld erbeuten konnten“, heißt es. Jedoch: „Explizite Hinweise auf eine Trickbetrügerbande in Speyer liegen uns nicht vor.“ Die Polizei empfehle, grundsätzlich misstrauisch zu sein, wenn man auf der Straße oder an der Haustür nach Spenden gefragt werde. „Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und fragen Sie nach einer Möglichkeit, sich über den Verein oder die Institution zu informieren“, raten die Beamten. Seriöse Spendensammler würden nicht auf eine sofortige Spende drängen, sondern Bedenkzeit geben. Wer verdächtige Spendensammler oder Bettler sehe, solle Ordnungsbehörde oder Polizei verständigen.

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