Speyer Verhandlung vertagt

Eigentlich hätten sich gestern zwei Speyerer – ein Vater (50) und sein Sohn (17) – erneut wegen gefährlicher Körperverletzung verantworten sollen. Am 18. Dezember standen sie erstmals vor dem Jugendschöffengericht am Amtsgericht Speyer. Doch der Fortsetzungstermin ist aufgehoben worden.

Das Duo ist wegen gemeinsamer, gefährlicher Körperverletzung angeklagt. Die Tat sollen der 50- und 17-Jährige am 23. Dezember 2016 auf dem Spielplatz im Hess-Park begangen haben. Damals waren zwei Gruppen Jugendlicher aneinandergeraten. Der Streit mündete in eine Schlägerei, die immer weiter ausartete – bis der Vater und Bruder eines der Beteiligten mitmischten, um diesen wortwörtlich herauszuhauen. Beim ersten Verhandlungstermin hatten weder die Aussagen der beiden Angeklagten noch die von neun Zeugen Klarheit über den Ablauf der Schlägerei gebracht. Ob weitere Zeugen das hätten ändern können, darf zumindest bezweifelt werden. Durch das Absetzen des Fortsetzungstermins soll offenbar den beiden Verteidigern Gelegenheit gegeben werden, mit der Staatsanwaltschaft zu verhandeln. Der Wunsch nach einer Lösung ohne Verurteilung war bereits am 18. Dezember erkennbar. Rein rechtlich wäre auch eine Einstellung des Verfahrens verbunden mit Auflagen für die Angeklagten denkbar.

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