Speyer Viel Training für große Rückkehr

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SPEYER. Fünf- bis siebenmal in der Woche trainiert eine Speyerer Sportlerin für die Rückkehr auf die ganz große Heberbühne. Eine Verletzung am linken Handgelenk während der Berufsausbildung haben Christina Spindlers Pläne zwar gebremst, aber nicht ihren Ehrgeiz.

Weil sie seit einem dreiviertel Jahr nicht recht beweisen kann, was sie an der Hantel drauf hat, gehört die mehrmalige deutsche Jugend- und Juniorenmeisterin vom AV 03 Speyer nicht mehr dem C-Kader des Bundesverbandes Deutscher Gewichtheber an. „Da hinein will ich wieder“, sagt die fast 21-Jährige, macht eine solche Berufung doch den Weg frei für internationale Einsätze. In den nächsten Monaten will sie diese Lasten hochbringen, die 2016 eine Rückkehr ermöglichen. „Langsam komme ich an meine alte Form heran“, ergänzt Spindler und gibt der Hoffnung Ausdruck, dass sie die beim Regionalliga-Kampf gegen KSV Grünstadt (wir berichteten) erreichten 74 Kilo im Reißen, 85 kg im Stoßen und damit 159 im Zweikampf im Laufe der nächsten Zeit an ihre Bestleistungen heranbringen. Die sind für die Athletin der Klasse bis 70 kg mit 84+98=182 kg notiert. Ihre Dienststelle, die Speyerer Polizeiinspektion, unterstützt die Sportpläne der Polizeikommissarin in Ausbildung. „Meine Arbeit ist so eingeteilt, dass genügend Spielraum fürs Training übrig bleibt“, bestätigt Spindler, als Mädchen auch eine vielversprechende Schwimmerin des WSV Speyer. Seit elf Jahren trainiert sie unter der Anleitung ihres Opas Friedel Hinderberger an der Hantelstange. Der ehemalige Bundesliga-Athlet achtet inzwischen auch darauf, dass sie die Vorgaben des Bundestrainers Thomas Faselt umsetzt. Lange Zeit befand sich die gelegentlich auch in der Bundesliga-Mannschaft eingesetzte Speyererin beim AV allein unter männlichen Hebern: „Aber damit habe ich noch nie Probleme gehabt“, sagt sie im Gespräch mit der RHEINPFALZ. Sie ist aber offenbar ganz froh, dass inzwischen auch die Weltklasse-Athletin Julia Schwarzbach für den AV startet. Denn: „Die Jule und ich haben unsere Männer im Griff.“ (wk)

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