Speyer Viele Chancen, kein Tor

«Waldalgesheim». Der FV Dudenhofen hätte wohl noch bis Anbruch der Dunkelheit spielen können, ohne den Ball ins Tor des SV Alemannia Waldalgesheim zu schießen. Am Ende hieß es 0:3 aus Sicht der Gäste.

Daniel Roller als Vertreter von Christian Schultz hatte auf der FV-Trainerbank erlebt, wie die offensiv eingestellte Alemannia seinem Team in die Karten spielte. Zumal die Hausherren im ersten Abschnitt die Halbräume im Mittelfeld nicht gut verteidigten, sich immer wieder Ballverluste einhandelten und Dudenhofen zu Kontern einluden. Doch was immer die Pfälzer versuchten, der Erfolg blieb aus. Tolga Barin zielte bei einem Freistoß aus 20 Metern zu hoch (2.), dann vergab Moritz Stock freistehend (9.). Als Daniel Eppel Stock auf die Reise schickte, klärte Pascal Reichert im SVA-Tor gerade noch mit dem Fuß (15.). Ein wahres Kunststück vollbrachte Julian Scharfenberger, der zentral und absolut blank stehend aus sechs Metern das Tor verfehlte (30.). Stock machte es aus der Drehung nicht besser (39.). Was der FV versäumte, schafften die Hausherren. Rami Zein und Torwart Marcel Johann waren sich nicht einig, Zeins Kopfballrückgabe war zu kurz, Michael Widera lupfte das Spielgerät von der Strafraumgrenze ins verwaiste Tor (40.). „Die Alemannia hat viel Qualität, kann aus keiner Chance am Ende drei Tore machen“, sagte Roller, wusste aber auch, „dass man zurecht verliert, wenn man so fahrlässig mit seinen Chancen umgeht.“ Das sah Timo Enzenhofer ähnlich. „Irgendwie war der Wurm drin. Wir haben es richtig gut gemacht, uns viele Chancen rausgespielt, nur das Tor wollte nicht fallen“, sagte der Kapitän. Johann nahm die Niederlage nicht allzu tragisch. „Wenn wir uns die Treffer für die Aufstiegsspiele aufgehoben haben, ist es umso wichtiger“, erklärte der Torwart. Nach dem Wechsel entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Die Entscheidung fiel, weil Eppel den durchbrechenden Pauer im Strafraum zu Boden zog und sich Timo Riemer die Gelegenheit vom Elfmeterpunkt nicht nehmen ließ (78.). Das 3:0 Vincenzo Bilottas aus zehn Metern nach flacher Hereingabe von Jan Förstel war nur noch Formsache (89.). Roller zog trotz der Niederlage zufrieden Bilanz: „Das war der beste Test für unser Relegationsspiel in Ahrweiler.“ So spielten sie FV Dudenhofen: Johann – Zein (79. Lange), Bundenthal, Eppel, Said – Scharfenberger, Enzenhofer, Thiede, Koch – Moritz Stock (72. Bittner), Barin (63. Paul Stock).

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