Speyer Von Aerobic bis Yoga

«SPEYER.» „No Sports“ lautete die Maxime des ehemaligen britischen Premierministers Winston Churchill, der als passionierter Zigarrenraucher, Whisky- und Champagner-Trinker sein hohes Alter erreichte. Heutzutage hat sich die Einstellung zu sportlichen Aktivitäten kräftig gewandelt. Auch Betriebe halten für ihre Mitarbeiter Sportangebote bereit.

Ein umfangreiches Programm bietet die Sport- und Spielgemeinschaft der Sparkasse Vorderpfalz, der vom Auszubildenden bis zum Vorstand 315 Mitglieder angehören. „Tendenz steigend“, sagt Vorsitzender Michael Sessig. Es gibt Triathlon, Badminton, Basketball, Fußball, Handball, Tennis, Laufen, Fitness und Tischkicker sowie Kurse in Pilates und Aerobic, geleitet von qualifizierten Trainern. Fußball, Basketball, Badminton und Tennis stehe mehrmals in der Woche auf dem Programm. Es gebe regelmäßige Triathlon-, Lauf- oder Fitness-Treffen. Sessig: „Die Gesundheit der Mitarbeiter ist uns sehr wichtig. Deshalb ist die Sport- und Spielgemeinschaft wesentlicher Bestandteil des Gesundheitsmanagements. Wir wollen die Eigeninitiative der Mitarbeiter zu gesundheitsbewusstem Verhalten unterstützen und zugleich zu mehr Vorsorge und Prävention ermutigen. Es stellt einen Ausgleich zu den Belastungen des beruflichen Alltags dar.“ Fairplay-Gedanke, sportliches und geselliges Miteinander stehen im Vordergrund. Die Deutsche Rentenversicherung (DRV) mit Sitz in Speyer fördert den Betriebssport, lässt Mitarbeiter in den Pausen Bewegungs- und Entspannungsübungen einfügen. Eine Laufgruppe treffe sich regelmäßig nach Feierabend, teilte Pressesprecher Walter Hoinka mit. Die DRV sei Mitglied im Netzwerk Betriebliche Gesundheitsförderung mit Aerobic, Nordic Walking und Yoga. Zuletzt startete die DRV auch beim BASF-Firmenlauf. Die Sportgemeinschaft der Pfalz-Flugzeugwerke Speyer bietet 244 Aktiven laut Vorsitzendem Tomy Sobetzko seit rund 25 Jahren Wettkämpfe und Freundschaftstreffen mit Kollegen der Luftfahrtbranche in Hamburg, Bremen, Stade, Manching bei Ingolstadt und sogar in Toulouse an. 50 Kollegen nahmen den Firmen-Cup in Angriff. Zudem brachen Speyerer zum Airbus-Sportfest nach Stade auf. „Was immer sehr gut ankommt, sind unsere Frühjahrs- und Herbstwanderung im Pfälzerwald“, berichtet Sobetzko. Das Sportgramm umfasse auch Tennis, Tischtennis, Fußball, Volleyball, Ski- und Radfahren, Angeln, regelmäßiges Wandern und Fliegen mit betriebseigenem Ultraleichtflugzeug. Auch an der Aktion Weg mit dem Speck des Netzwerkes Betriebliche Gesundheitsförderung Speyer hätten Mitarbeiter teilgenommen. Die Stadtverwaltung Speyer bietet ihren Mitarbeitern kein eigenes Sportprogramm an. Sie nutzt die Betriebliche Gesundheitsförderung. „Unser Ziel ist es, die Mitarbeiter gesund in die Rente zu bringen, damit sie ihren Ruhestand möglichst lange genießen können“, sagt Kurt Scherer, Koordinator des Netzwerkes, dem 37 Speyerer Betriebe mit insgesamt 30.000 Mitarbeitern angehören. In einem Netzwerk-Kalender seien unter A bis Z Bewegungs- und Ernährungsangebote sowie viele gängige Sportarten aufgelistet. Gut besucht seien zum Beispiel die viermal wöchentlich stattfindenden Frauen-Fitness-Kurse, teilte Scherer mit. Auch medizinische Vorsorge-Untersuchungen halte das umfangreiche Programm bereit. Eine Art Leistungsschau mit vielfältigem Angebot sei bei dem am 12. September stattfindenden Gesundheitstag vorgesehen.

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