Speyer Waldsee kämpft

«Waldsee.» Frauen-Oberligist TG Waldsee hat im Heimspiel gegen die favorisierte FSG Arzheim/Moselweiß 25:27 (13:11) verloren. In einer äußerst interessanten und temporeichen Partie hielt Waldsee vor 80 Zuschauern sehr lange mit, ehe Kleinigkeiten den Ausschlag geben.

„Ein Riesenkompliment an meine Mannschaft“, sagte TG-Trainer Gerd Götz. Bis zum 4:3 durch Bea Demski (6.) legte Waldsee jeweils einen Treffer vor. Die Rheinländerinnen drehten den Spieß um und erarbeiteten sich in 6-4-Überzahl einen 11:8-Vorteil (22.). Götz nahm eine Auszeit und fand die richtigen Worte. Die Gastgeberinnen starteten mit der vor dem Seitenwechsel überragenden Caro Claus im Tor einen 5:0-Lauf und gingen, obwohl die Schiedsrichterinnen Kull/Saul (6/4 Zeitstrafen) Demski nach der dritten Zeitstrafe kurz vor der Pause Rot zeigten, in Führung. „Wir fühlen uns benachteiligt“, meinte Coach Götz über die Spielleitung. Demski agierte nach der zweiten Hinausstellung nur noch im Angriff und habe die dritte Zeitstrafe für ein fragwürdiges Offensivfoul erhalten. Sicherlich räumte Götz Fehler ein. Aber immer, wenn seine Schützlinge am Drücker gewesen seien, hätten Pfiffe, über die er den Kopf schüttele, den Elan gebremst. Julia Barth erzielte mit dem 16:15 (43.) die letzte Führung für die TG. Die Koblenzerinnen setzten das 18:16 dagegen. Waldsee glich mit nur noch einer Wechselspielerin nicht mehr aus. Bei dem einen oder anderen Durchhänger fehlte den Einheimischen wegen der dünnen Personaldecke und dem kräftezehrenden Kampf gegen einen wirklich starken Kontrahenten bisweilen die Konzentration. Beim 24:27 (59.) stand der Sieger fest. Lena Ebel markierte 20 Sekunden vor Ultimo den Schlusspunkt.

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