Speyer Was tun bei angeblichen Anrufen im Namen der Stadtwerke?

Betrüger nutzen das Telefon, um an persönliche Daten von Menschen zu kommen.
Betrüger nutzen das Telefon, um an persönliche Daten von Menschen zu kommen.

Fragen und Antworten: Betrüger geben sich am Telefon immer wieder als Vertreter von Energieversorgern aus und wollen Verträge abschließen. Bei den Stadtwerken kennt man die Masche. Wie sollen sich Kunden verhalten.

Was ist das Problem?
Ein RHEINPFALZ-Leser schilderte kürzlich, aus Berlin von einer unbekannten Nummer angerufen und nach seiner Kundennummer der Stadtwerke Speyer (SWS) gefragt worden zu sein, um einen neuen Vertrag abzuschließen. Den SWS ist die Masche bekannt.

„Immer wieder passiert es, dass Energiehändler, auch angeblich im Namen der Stadtwerke Speyer beziehungsweise in Kooperation mit uns, Kundinnen und Kunden anrufen und unwahre Aussagen treffen“, erklärt SWS-Sprecherin Sonja Daum auf RHEINPFALZ-Anfrage. Bei dem Telefonat würden unwahre Aussagen getätigt wie: Die SWS hätten gerade die Preise erhöht, Verträge liefen aus, Zählerstände müssten erfasst werden oder Bankdaten würden benötigt.

Zuletzt hätten sich zwei Personen bei den Stadtwerken gemeldet und von entsprechenden Anrufen berichtet. „Die SWS distanzieren sich von den Anrufen“, heißt es in einer Mitteilung. „Die SWS stellen klar, dass sie weder Kooperationen mit anderen Energiehändlern haben noch Verträge oder Tarifwechsel am Telefon anbieten beziehungsweise Zählerdaten und Bankdaten abfragen“, heißt es weiter.

Woran erkenne ich echte Anrufe?
Mitarbeiter der Stadtwerke wenden sich nur bei Rückfragen an Kunden, heißt es in der Klarstellung des Energieversorgers. Dann werde eine Speyerer Nummer auf dem Telefondisplay angezeigt. Die Telefonnummern der vermeintlichen Partner fingen dagegen in der Vergangenheit mit „030“ an.

Und wenn man von einer dubiosen Nummer angerufen wird?
Keine persönlichen Daten, Zählerstände, Energieverbräuche, Bankverbindungen und Ähnliches weitergeben, raten die SWS. Wer unerwünscht kontaktiert werde, solle Namen, Firma und Telefonnummer des Anrufers notieren. Wenn genauere Angaben zu den Anrufenden gemacht werden könnten, sei es möglich, gemeinsam juristische Schritte einzuleiten. „Gegen einige Wettbewerber konnten die SWS mit Unterstützung engagierter Kundinnen und Kunden bereits erfolgreich gerichtlich vorgehen, worauf die unseriösen Aktivitäten per Gerichtsbeschluss untersagt wurden.“ Dennoch komme es immer wieder zu entsprechenden Vorfällen. Wer Rückfragen habe oder Unterstützung benötige, könne sich unter 06232 6250 oder per E-Mail an vertrieb@stadtwerke-speyer.de bei den SWS melden.

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