Schwegenheim Windpark: Defektes Teil ausgetauscht

Windrad: Stillstand trotz Wind wirft Fragen auf.
Windrad: Stillstand trotz Wind wirft Fragen auf.

Dass die vier großen Windräder auf Schwegenheimer Gemarkung – also jene 2019 errichteten Anlagen des Windparks Schwegenheim 2 – mindestens vier Wochen außer Betrieb waren, hat ein RHEINPFALZ-Leser beobachtet. Was sagt Betreiber Juwi dazu?

„Sieht so die Energiewende in Deutschland aus?“, fragt der Leser. Nicht auszuschließen sei, dass Überkapazitäten vorhanden sind, die ohne baldigen Netzausbau einfach verpuffen, mutmaßt er. Es ist nicht das erste Mal, dass der Redaktion Beobachtungen zu Ohren kommen, dass besagte Windräder häufig stillstehen.

Den jüngsten mehrwöchigen Stillstand erklärt ein Unternehmenssprecher von Betreiber Juwi so: „Es gab ein defektes Bauteil in der Übergabestation des Windparks. Leider beträgt die Lieferzeit für elektronische Bauteile mittlerweile oft mehrere Wochen, was zum Stillstand der vier Anlagen für eine längere Zeit führte.“ Zum Zeitpunkt der Antwort auf die Anfrage Ende der vergangenen Woche drehten sich die Rotoren tatsächlich wieder.

Zur generellen Beobachtung, dass die Windkraftanlagen immer mal wieder stillstehen, verweist der Sprecher auf verschiedene mögliche Ursachen: So könne es sein, dass die Windräder gewartet oder repariert werden müssen. Auch Schallschutz oder Tierschutz seien denkbare Gründe. Wenn es sehr stürmisch sei, könne es unter Umständen besser sein, die Windräder aus dem Wind zu drehen, um Schäden zu vermeiden. Tatsächlich gebe es aber auch, wie vom RHEINPFALZ-Leser angesprochen, den Fall, dass Windräder stillstehen, weil sie zu viel Strom für die Kapazitäten des Netzes produzieren. Die Anlage werde dann vom Netzbetreiber runtergeregelt, um eine Überlastung zu vermeiden.

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