Speyer Windpark geplant

Das in der Region bereits bekannte Energieunternehmen Juwi aus Wörrstadt will jeweils zwei Windkraftanlagen in Lustadt und Freisbach errichten. Über den geplanten Windpark Lustadt/Freisbach mit vier Anlagen hat Ortsbürgermeister Volker Hardardt (FWG) informiert. Das Projekt benötigt seinen Angaben zufolge Zeit – „zirka fünf Jahre, bis sämtliche Genehmigungen durch sind“.

Laut Hardardt handelt es sich um „große Anlagen“ mit jeweils 150 Metern Nabenhöhe, also einer Gesamthöhe von jeweils 220 Metern. „Eine Anlage soll 3700 Megawatt Strom produzieren“, sagte Hardardt. Er wies darauf hin, dass sich der Rat, um einer „Verspargelung“ der Landschaft entgegenzuwirken, in der Vergangenheit für die Ausweisung von Vorranggebieten für Windenergie ausgesprochen habe. Das tat er im Dezember 2011. Im Februar 2012 konkretisierte das Gremium seinen Beschluss. Demnach sollten fünf Bereiche auf Lustadter Gemarkung nördlich der K 3 und der B 272 als mögliche Standorte vorgesehen werden. Wichtig war dem Rat damals der Zusatz, dass zwischen Anlagenstandort und Wohnbebauung mindestens 1000 Meter liegen müssten – vorgeschrieben sind 750 Metern. Die geplanten Anlagen haben einen Abstand von 1100 Metern, seien weiter weg als gewünscht, betonte Hardardt. Ernst Gamber (FWL) zweifelte daran, ob sich die Standorte tatsächlich mit den von der Gemeinde ausgewählten Flächen deckten. Die Windräder sollten seiner Ansicht zufolge auch „konzentrierter“, also dichter gestellt werden. Hardardt verhehlte nicht, dass Windräder aus finanzieller Sicht für die Gemeinde interessant seien: In den ersten zehn Jahren kassiere die Kommune 7000 Euro je Anlage, ab dem elften Jahr jeweils 9000 Euro pro Jahr. Anette Kloos (FWL) sagte: „Grundsätzlich stehen wir der Windkraft positiv gegenüber. Aber 220 Meter Höhe sind schon ein Wort.“ Ihr Vorschlag: eine existierende Anlage mit dieser Höhe anschauen und auf sich wirken zu lassen. |nti

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