Speyer Zwei Neue sind noch nicht genug

Das Bistum Speyer und der rheinland-pfälzische Rechnungshof sind neue Mitglieder des Fördervereins „Beruf und Familie Speyer“. Dieser finanziert die Angebote des Speyerer runden Tischs zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf wie das Ferienprogramm „Wilde 13“ mit.

Vereinsvorsitzender Wolfgang Bühring von den Stadtwerken berichtete bei einer Versammlung des runden Tischs im katholischen „Haus der Kirchenmusik“, dass es nötig sei, weitere Mitglieder zu gewinnen: „Wir werden daher noch mehr Werbung machen.“ Die Arbeit sei bedeutend, wie das Beispiel der Hausaufgabenbetreuung in der Quartiersmensa zeige, sagte die städtische Gleichstellungsbeauftragte Inge Trageser-Glaser. 102 Kinder seien dort seit 2012 betreut worden. Alfred Böhmer, Geschäftsführer der mitzahlenden Wohnungsbaugesellschaft Gewo, sagte zu, das Projekt bis ins Jahr 2017 fortzusetzen. „Dieses Arbeitszeitmodell kann für andere eine Anregung sein“, beurteilte Trageser-Glaser den Vortrag von Vertretern des Bistums. Laut dessen Gleichstellungsordnung sind flexible Arbeitszeiten möglich: Die Mitarbeiter könnten selbst entscheiden, wann sie im Zeitrahmen von 6 bis 20 Uhr arbeiten. Außerdem dürften sie bis zu 117 Plus- oder Minusstunden machen. „Es funktioniert sehr, sehr gut“, so Kanzleidirektor Wolfgang Jochim über das vor drei Jahren eingeführte Modell ohne feste Kernzeiten, das anfangs auf Skepsis gestoßen sei. Mit dessen Hilfe gelinge es den Mitarbeitern, möglichst flexibel auf familiäre Anforderungen zu reagieren. Das Bündnis „Runder Tisch zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ hat sich das Ziel gesetzt, Arbeitnehmern den häufig geprobten Spagat zu erleichtern. Mehr als 20 Behörden, Unternehmen und Organisationen haben sich seit 2002 darin zusammengeschlossen und engagieren sich für eine familienfreundliche Infrastruktur in Speyer. Regelmäßige Treffen dienen dem Austausch und der Weiterentwicklung von Projekten. (rhp)

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