Wattweiler Ärger über ungepflegte Grünflächen: „Die Disteln standen höher als die Rosen“

Ortsvorsteher Thomas Körner ärgert sich über ungepflegte Grünflächen.
Ortsvorsteher Thomas Körner ärgert sich über ungepflegte Grünflächen.

Wattweilers Ortsvorsteher Thomas Körner ist sauer: Der Umwelt- und Servicebetrieb (UBZ) habe sich das ganze Jahr nicht um die Pflege der Wattweiler Grünflächen gekümmert. Erst jetzt, kurz vor der Ortsbeiratssitzung (Montag, 19 Uhr), sei ein UBZ-Trupp vor Ort gewesen.

„Die Disteln standen da höher als die Rosen, stellenweise waren die Rosen in den Beeten gar nicht mehr zu sehen“, wettert Körner über die lang ausgebliebe Pflege der örtlichen Grünanlagen durch den UBZ. Körner sagt, dass der Ärger nicht nur seinen Vorort betreffe, sondern auch die anderen vier (Mittelbach-Hengstbach, Mörsbach, Oberauerbach und Rimschweiler). Als Begründung für die Nicht-Pflege kam vom UBZ laut dem Ortsvorsteher, dass das Unkraut wegen des nassen Wetters viel zu schnell wachse und kein Personal für die Pflege da sei.

Körner will wieder eine Bank am Drachenfels

Wenige Tage vor der Sitzung des Ortsbeirats (Montag, 19 Uhr, Bürgerhaus) habe der UBZ die Blumenbeete auf Vordermann gebracht. Dieser Ärger ist somit erstmal vom Tisch. Körner geht es allerdings nicht nur um die Grünanlagen im Dorf, sondern auch um die Pflege und den Zustand mehrerer Wege. Zugewachsen und nicht mehr ohne Weiteres passierbar sei zum Beispiel der Treppenweg, der von der Ortsdurchfahrt ins Baugebiet im Wingert führt. „Der Treppenweg ist stellenweise nicht mehr begehbar“, kommentiert Körner. Gleiches gelte für den unbefestigten Fußweg vom Ober- ins Unterdorf. „Das ist da aktuell wie im Dschungel-Camp. Man kommt nicht mehr durch – und wenn, dann nur mit kaputten Klamotten, Schürf- und Kratzwunden.“

Außerdem fordert Körner, am Drachenfels (Einmündung Bliestalstraße hin zur Marktsteige) wieder eine Bank aufzustellen. Die habe es früher mal gegeben. Irgendwann wurde sie nach der Winterpause nicht mehr aufgestellt, sagt Wattweilers Ortsvorsteher. Der Drachenfels sei im Vorort ein Treffpunkt für die Leute. Körner erinnert sich an seine eigene Kindheit zurück. Nach der Schule habe man sich dort getroffen.

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