Zweibrücken/Contwig 74-Jährige Contwigerin stirbt bei Unfall, 24-jähriger Stambacher schwer verletzt

Die Unfallstelle am Dienstagabend.
Die Unfallstelle am Dienstagabend.

Eine 74-jährige Contwigerin starb am Dienstagabend gegen 18 Uhr bei einem Verkehrsunfall zwischen Niederauerbach und Contwig.

Laut Polizei prallte ihr Renault Captur frontal auf den entgegenkommenden Ford Fiesta eines 24-jährigen Stambachers, der in Richtung Zweibrücken unterwegs war. Nach Angaben der Polizei war die Fahrerin aus noch ungeklärter Ursache auf die Gegenfahrbahn geraten. Der Aufprall der Fahrzeuge war so stark, dass der Motor des Renault aus der Karosserie gerissen wurde und zweieinhalb Meter neben dem Fahrzeug am Straßenrand liegenblieb. Der Ford des 24-Jährigen, der laut Polizei angab, dass er unterwegs in ein Zweibrücker Fitness-Studio war, wurde in den Straßengraben geschleudert, wo er an einer dichten Reihe von Fichten liegenblieb. Der Stambacher wurde mit schweren, aber nicht lebensbedrohlichen Verletzungen in die Homburger Uniklinik eingeliefert.

Für die Renault-Fahrerin kam jede Hilfe zu spät, sie starb noch an der Unfallstelle in ihrem Autowrack. Beide Unfallbeteiligten waren alleine in ihren Autos unterwegs, andere Verkehrsteilnehmer waren nicht beteiligt. Die Polizei hat bestätigt, dass ein Augenzeuge den Unfall beobachtet hat. Dennoch sucht sie weitere Zeugen, die sich mit der Polizei Pirmasens unter der Telefonnummer 06331/5200 oder per E-Mail an pipirmasens@polizei.rlp.de in Verbindung setzen können.

Unfallstelle liegt kurz hinter Niederauerbach

Der Unfallort spiegelte die Schwere des Unfalls wider. Motorteile, eine ausgebrannte Batterie und Blechteile lagen auf der Straße und daneben, die Feuerwehr hatte die beiden Vordertüren des Renault entfernt, damit die Ersthelfer besser arbeiten konnten. Im Einsatz waren drei Rettungswagen und ein Notarzt, zudem die Feuerwehren aus Zweibrücken, Contwig und Dellfeld. Die Zweibrücker Wehr fuhr mit drei Fahrzeugen und zwölf Kameraden zur Unfallstelle, Contwig und Dellfeld waren laut dem Medienbeauftragten Holger Hell mit fünf Fahrzeugen und 30 Feuerwehrleuten zur Stelle. Die Feuerwehren bargen in Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst den jungen Mann aus seinem zerstörten Auto und unterstützen den Rettungsdienst bei den Erste-Hilfe-Maßnahmen. Außerdem leuchteten sie die Unfallstelle aus, die kurz vor dem Gelände der ehemaligen Straßenmeisterei am Niederauerbacher Ortsausgang liegt.

Die Besatzungen von zwei Streifenwagen nahmen den Unfall auf, eine weitere Streife sperrte die Dorndorf-Kreuzung für den Verkehr. Die Landesstraße war mehrere Stunden lang voll gesperrt, der Verkehr wurde über die Annweilerstraße hinterm Bahnübergang umgeleitet. Ein Gutachter, der bei Unfällen mit Todesfolge grundsätzlich eingeschaltet wird, untersuchte die Unfallstelle. Die Schadenshöhe beträgt laut Feuerwehr geschätzt 25.000 Euro. An beiden Fahrzeugen entstand Totalschaden.

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