Zweibrücken Abseits:

Der VfL Wallhalben zählt seit Jahren zu den Spitzenteams unter den regionalen C-Klassisten. Zur spielerischen Qualität kommt freilich noch ein anderes Talent. Nämlich das, sich auf der Zielgeraden in Sachen Meisterschaft und Aufstieg selbst im Weg zu stehen. In der Spielzeit 2012/13 war der VfL – damals noch in der 1. Kreisklasse Pirmasens-Zweibrücken West angesiedelt – zeitweilig Tabellendritter. Weiter vor ging`s aber nicht, die Saison wurde als Tabellenfünfter beendet. Im Jahr darauf wurde das sportliche Umfeld in „C-Klasse“ rückgetauft. Wallhalben stand mehrfach in der besagten Saison auf dem zweiten Tabellenplatz, schloss aber nur als Sechster ab. Seit der Saison 2014/15 ist Wallhalben in der C-Klasse Mitte einsortiert. Einem zweiten Platz (hinter dem SV Herschberg II) und der gegen Merzalben verlorenen Relegation hat es der VfL zu verdanken, dass er nach wie vor C-Klasse ist. In der laufenden Runde hat man sich nach mauem Beginn am sechsten Spieltag an die Tabellenspitze geschossen, dort stand die Wallhalber Truppe bis zum 20. Spieltag. Niederlagen gegen Weselberg II (0:2) und Petersberg II (1:2) sorgten für ein Abrutschen auf den dritten Platz, mit dem 11:0 gegen Hengsberg II und jetzt dem 6:1 gegen Maßweiler II hat sich der VfL aber wieder an die alte Position zurückbefördert. Spielleiter Dirk Stiwitz stellt fest, dass sich die Konkurrenz gegenseitig die Punkte wegnimmt: „Harsberg und Höhfröschen haben 0:0 gespielt.“ Wallhalben werde diesmal schön die Spur halten, nächste Woche komme es zum Spitzenspiel gegen die SG Harsberg. Dass diese Partie schon vorentscheidend ist, könne man wegen der geringen Punkteabstände der fünf Top-Teams nicht sagen, findet Stiwitz. „Auf Harsberg kommen auch noch Brocken wie Weselberg und Waldfischbach zu, wir haben das leichtere Restprogramm“, hat es Wallhalben seinem Spielleiter zufolge selbst in der Hand. Der SC Stambach war die ganze Zeit sowas wie das Hannover 96 der B-Klasse Pirmasens-Zweibrücken West. Schon seit dem zweiten Spieltag hat die Mannschaft des Trainergespanns Sven Heilmann/Bernd Sefrin die Rote Laterne in der Hand, auf den Klassenerhalt konnte man beim SCS hoffen, aber diese Hoffnung schwand mit zunehmender Saisondauer doch zusehends. Ein 3:3 im Heimspiel gegen den SV Großsteinhausen II am 20. Spieltag und jetzt am Wochenende der 3:1-Erfolg beim FC Oberauerbach haben sowas wie einen Strohhalm wachsen lassen, mit 12 Punkten auf dem Konto ist die Chance auf Nichtabstieg wieder größer geworden. Das Schlusslicht liegt nach diesem 23. Saisonspieltag noch fünf Punkte hinter dem Viertletzten aus Wiesbach, bei entsprechender Ausbeute rechnet sich Sven Heilmann schon noch was aus. „Vielleicht steigt ja nur eine Mannschaft ab“, sagt er, seine Truppe werde sich in den Restpartien auf jeden Fall ins Zeug legen. Der SC Stambach sei nicht tot, sondern intakt, was sich an der Trainingsbeteiligung zeige, und in der Rückrunde sei ein Ruck durchs Team gegangen. „In der gesamten Vorrunde haben wir nur vier Punkte geholt, in den acht Rückrundenspielen schon das Doppelte“, macht Heilmann den Aufschwung an Zahlen fest. Der Spielplan bringt es mit sich, dass die Entscheidung über Abstieg oder Nichtabstieg erst gegen Ende der Saison fallen kann. Die wackeren Stambacher müssen am vorletzten Spieltag bei Battweiler-Reifenberg II antreten, die Spielvereinigung liegt aktuell einen Punkt und einen Rang vor dem SCS. Und zum Saisonfinale empfängt der Tabellenletzte dann den momentanen Vierzehnten Rot-Weiß Höhmühlbach. Sven Heilmann & Co könnten also in echte „Endspiel-Situationen“ geraten. Möglichst viel eigenen Handlungsspielraum während der Restwoche wünscht Thomas Brunner

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