Zweibrücken Abseits:

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Der TV Althornbach hat fast das gesamte erste Saisondrittel über die B-Klasse Pirmasens-Zweibrücken West gerockt und die Tabelle angeführt. Mittlerweile wurden die Flügel der jungen Himmelsstürmer etwas gestutzt. Zu den zuvor erlittenen Niederlagen gegen die SG Thaleischweiler-Fröschen am fünften Spieltag (0:2) und den VfL Wallhalben am achten Spieltag (2:4), gesellten sich in den beiden vergangenen Partien zwei weitere hinzu: Der TVA verlor erst auf dem eigenen Platz das Derby gegen die SG Hornbach-Rimschweiler mit 2:3, und jetzt am Wochenende unterlag man am Zweibrücker Hornbachstaden der zweiten VB-Garnitur mit 0:1. „Der Wind, der Wind, das himmlische Kind“ war laut Althornbachs Spielleiter Rolf Welle für die knappe Auswärtspleite verantwortlich. Ein sagenhafter 40-Meter-Schuss des Bewegungsspielers Alexander Stegner senkte sich in der Schlussphase mit Luftunterstützung über TVA-Keeper Sebastian Müller hinweg in die Maschen. Rolf Welle meint: „So ein Ball geht normalerweise übers Tor.“ Da es in dem Fall anders gekommen sei, sei man mit leeren Händen wieder nach Hause gefahren. „Wir hätten einen Punkt verdient gehabt.“ Wie Welle weiter sagt, stellte Althornbach in diesem Spiel die bislang jüngste Mannschaft der Saison – notgedrungen, denn eine ganze Reihe Leistungsträger fehlte. „Sven Müller und Patrick Früauf haben sich ja im Spiel gegen Hornbach-Rimschweiler beide schwer am Knie verletzt“, so Welle. Hinzu kämen die Althornbacher Größen Marius Müller und Tobias Früauf. „Die, die da waren, haben ihre Sache gut gemacht“, sagt der Spielleiter. Der TVA sei in den letzten Spielen aus der Spur gekommen. Welle ist aber zuversichtlich, dass die junge Mannschaft weiter im oberen Bereich der Tabelle mitmischt. In der B-Klasse Kusel-Kaiserslautern Süd belegt die Spielgemeinschaft Bechhofen-Lambsborn das, was man einen Platz im gesicherten Mittelfeld nennt. Der Tabellenachte hat seine aktuelle Platzierung in einem Zick-Zack-Kurs erreicht, ein vierzehnter Rang am vierten und fünften Spieltag war die bislang schlechteste Position, ein siebter Platz am siebten Spieltag die bisher beste. Der Start in die Saison 2016/17 fiel für die Spielgemeinschaft denkbar schlecht aus. Die ersten vier Partien brachten lediglich einen Punkt ein, der kam durch ein 3:3 gegen die SG Oberarnbach/Obernheim-Kirchenarnbach zustande. Den ersten Dreier fuhr Bechhofen-Lambsborn am fünften Spieltag ein. Das 3:1 gegen den SV Neumühle war der Start einer Mini-Serie von drei Siegen in Folge. Danach folgten zwei Niederlagen und zwei Siege – Zick-Zack-Kurs eben. Der 5:0-Erfolg gegen den SC Vogelbach am Samstag wurde erst im zweiten Spielabschnitt richtig deutlich. Marcel Holzhausers Treffer zum 1:0-Halbzeitstand folgten Tore von Eric Stephan (2), Kevin Bruell und Michael Bortscher. In den nächsten drei Wochen bekommt es Bechhofen-Lambsborn mit dem SV Mackenbach II, dem TuS Landstuhl II und der zweiten Mannschaft des SV Rodenbach zu tun. Wünsche werden nicht immer wahr. Das galt am Sonntag auch beim nachgeholten Sommerrenntag auf der Rennwiese. Natürlich hätte der Pfälzische Rennverein Zweibrücken lieber drei- bis viertausend Zuschauer an der Bahn begrüßt und auch liebend gerne mehr als die 34 300 Euro am Totalisator umgesetzt. Und doch stellte das, was war, den Verein zufrieden. „Andere Vereine veranstalten auch Renntage. Aber wir schließen mit schwarzen Zahlen ab“, brachte es der Vizepräsident des Vereins, Walter Dury, auf den Punkt. Das Risiko, den ausgefallenen Juni-Renntag im Oktober nachzuholen, war überschaubar. Der Verein wirtschaftet seriös, verfügt über eine kleine Rücklage und hatte am Sonntag die Sicherheit, dass die Rennen aus Zweibrücken im Wettfernsehen zu sehen waren. Letzteres war wichtig, denn fast die Hälfte des Umsatzes wurde von außerhalb über das Internet und die Wettbüros nach Zweibrücken vermittelt. Dass die Traber gerne nach Zweibrücken kommen und sie in der Rosenstadt gerngesehene Gäste sind, zeigen die Trabrennen, die am Sonntag wieder packenden Rennsport boten. Im Preis der Kubota Baumaschinen gewann Florian Skringer, 2014 deutscher Lehrlingschampion, souverän mit dem favorisierten El Amigo aus dem Gladbecker Stall Hegeholm. Für den siebenjährigen Wallach war es der vierte Sieg in Serie. Einen Erfolg im zweiten Trabrennen des Tages war der Wunsch Skringers, der sich nicht erfüllte. Denn der achtjährigen Stute Daydream gelang etwas, was man in der Fußballersprache häufig „den Bock umstoßen“ nennt. 2015 und 2016 war sie bei 33 Starts 20-mal platziert. Nie gewann sie. Am Sonntag erfüllte sich der Wunsch, die Durststrecke zu beenden und Björn Spangenberg lenkte sie zum sicheren Sieg. Eine Zick-Zacklinie, die unterm Strich doch nach oben führt, wünschen

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