Zweibrücken Aufgalopp für die Spring-Cracks

«ZWEIBRÜCKEN.» Das Springreitturnier des Reit- und Fahrvereins Zweibrücken im Landgestüt ist für viele Reiter der Auftakt in die grüne Saison. Entsprechend groß ist der Andrang: 185 Reiter aus vier Nationen bringen am Wochenende 535 Pferde mit ins Landgestüt.

Elf Prüfungen stehen auf dem Programm, fast 700-mal wird die Startglocke erklingen. „Wir bekommen immer noch viele Anfragen, aber der Zeitplan gibt nicht mehr her“, sagt Alexander Kölsch, der Vorsitzende des Reit- und Fahrvereins. Dabei hat der Verein im Vorfeld an allen Hebeln gedreht, um die Nachfrage einzudämmen. „Die Startgelder liegen am oberen Limit“, erklärt Kölsch. Das schreckte aber nur die Wenigsten ab. Bis zur schweren Klasse reichen die Anforderungen, besonders begehrt waren Startplätze in den L- und M-Springen, in denen bis zu 95 Starts erwartet werden. Im mit 1000 Euro dotierten schweren Finale am Sonntag ab 16.30 Uhr kämpfen 40 Reiter-Pferd-Paare um die Siegprämie. „Eigentlich ist die Nachfrage so groß, dass wir schon freitags beginnen müssten“, sagt Kölsch. „Aber wir haben viele Helfer, die freitags noch arbeiten, das geht dann nicht“, fügt er an. Eine Besonderheit gibt es in diesem Jahr: Am Sonntag wird das Finale des rheinland-pfälzischen Freispringchampionats im Landgestüt ausgetragen. Vor dem M*-Springen präsentieren sich die dreijährigen Springpferde in der großen Gestütsreithalle, vor dem S-Springen sind die vierjährige Springpferde an der Reihe. „Wir unterbrechen dafür extra das Turnier“, bemerkt Kölsch. Unter den Startern sind die besten Reiter der Region, dazu zählen die frisch gekürten Bronzemedaillen-Gewinner bei der deutschen Meisterschaft der Landesverbände in Braunschweig, die Saarländer Andreas Woll (Neunkirchen) und Thies Beyer (Illingen). Der Dritte im Braunschweig-Team war Niklas Betz (Limbach), der mittlerweile am Stall M & M Haunhorst in der Region Osnabrück angestellt ist. Betz startet daher nicht, dafür sattelt sein Nachfolger als Bereiter im Großsteinhauser Verkaufsstall von Steffen Hauter, Johannes Brodhecker. Zeitplan Samstag: 7.30 Uhr A*-Springpferdeprüfung, 9 Uhr A**-Springpferdeprüfung, 11 Uhr L-Springpferdeprüfung, 13 Uhr A**-Springen mit steigenden Anforderungen, 15 Uhr L-Springen, 17 Uhr M*-Springen. Sonntag: 7.30 Uhr A*-Stilspringen Weg und Zeit, 9.30 Uhr L-Springen – geschlossen, 11.30 Uhr L-Springen, 14 Uhr M*-Springen, 16.30 Uhr S*-Springen.

x