Zweibrücken Ben Paynes Lektionen im Spielen und Dehnen

«ZWEIBRÜCKEN.» Der Franko-Kanadier Ben Payne hat eine Saison lang für den EHC Zweibrücken in der Regionalliga gespielt – und er war Jugendtrainer bei den Hornissen. Mittlerweile trägt der 29-Jährige das Trikot des österreichischen Eliteliga-Clubs „Gunners“ Zirl. Seine Kontakte zum Zweibrücker Verein sind aber nie abgerissen. In dieser Woche profitierte der Hornets-Nachwuchs davon. Zusammen mit den beiden Ex-Hornets Ralf Wolf und Tomás Vodicka trainierte Payne rund 30 Teilnehmer eines Eishockey-Camps.

PH Development heißt das Projekt, mit dem Payne auch in Österreich aktiv ist. Die beiden Großbuchstaben kürzen „Payne-Hockey“ ab, und Development heißt ins Deutsche übersetzt „Entwicklung.“ In einem Digital-Medium hat der Kanadier im Vorfeld seines Zweibrücken-Trips kundgetan, dass er sich auf das Wiedersehen mit seinem alten Club und auf bekannte Gesichter freut. Und darauf, mal wieder mit den Jugendlichen zu arbeiten, die er bereits während seiner Hornets-Zeit unter den Fittichen hatte. Die Wiedersehensfreude war beidseitig, wie sich bei einem Besuch des Camps am Donnerstag feststellen ließ. Bei Liam Schnell beispielsweise. Der 14-jährige Einöder spielt in der Schülermannschaft der Hornets. Er versprach sich von der Camp-Teilnahme viel. „Man kriegt in den vier Tagen noch mal alles Wichtige beigebracht“, sagte er. An Payne als Trainer habe er gute Erinnerungen, der Kanadier sei damals schon eine Art Idol gewesen. Bei den Jahrgängen 2002 bis 2005 legte Payne im Camp den Schwerpunkt auf die Bereiche Schlittschuhtechnik und taktisches Verhalten. Von Korrekturen und Tipps wollte auch Alexander Puchovski profitieren. Der 13-Jährige aus der Hornets-Schülermannschaft hat sechs Jahre lang die Schlittschuhe in der Zweibrücker Ice Arena geschnürt. „Jetzt wechsele ich zum Mannheimer ERC“, erzählte er. Sein Ziel sei es, irgendwann mal professionell Eishockey zu spielen. Alexanders Position: Rechter Stürmer. Mit Sofia Thierolf war auch ein Mädchen im Camp dabei. Die 13-Jährige spielt in der gemischten Schülermannschaft und daneben noch Girls-Eishockey. Die Altersspanne im Camp reichte von fünf bis 17 Jahre. Mit der Gruppe der Jahrgänge 2008 bis 2012 ging Ben Payne gesondert um. „In dem Alter kommt es noch mehr auf den Spaß an“, erklärte er. Deshalb lasse er die Kids nach einer Übungseinheit immer gleich ein Spiel machen, bevor es an die nächste Übung gehe. „Und dann kommt wieder ein Spiel.“ Payne legte aber auch bei den Kleinen viel Wert auf taktisches Verhalten. „Jeder von uns Trainern bringt dabei seine eigenen Ideen ein“, freute er sich über die Mitarbeit von Wolf und Vodicka. Mit Sascha Molinet war auch ein angehender A-Lizenz-Trainer und Personalcoach im Team. Molinet war von Dienstag bis Freitag für das „Off-Ice“-Training zuständig: Er sorgte dafür, dass die Camp-Teilnehmer immer bestens gedehnt aufs Eis gingen. Auch so ein Tipp zum Mitnehmen.