Zweibrücken Brüssel sagt wieder Nein

Wieder ein Nein gestern aus Brüssel. Das Land Rheinland-Pfalz darf dem Flughafen Zweibrücken die Kosten für die Luftsicherung, die Flughafen-Feuerwehr und andere hoheitliche Aufgaben nicht erstatten. Anders als am Hahn.

Das war laut Angaben des Sprechers von Verkehrsminister Roger Lewentz die Auskunft der EU-Kommission nach Verhandlungen mit Rheinland-Pfalz gestern in Brüssel. Auf den unmittelbaren Flugbetrieb hat dies keine Auswirkungen. Durch eine Finanzspritze des Hauptkunden Tuifly ist der bis Anfang November, das Ende des Sommerflugplans, gesichert. Das hatte der vorläufige Insolvenzverwalter Jan Markus Plathner am Freitag verkündet. Plathner war gestern mit in Brüssel. Das Infrastrukturministerium bestätigte gestern, dass man weder eine Sammlung von 10 887 Unterschriften für den Erhalt des Flughafens der Flughafenfreunde, noch die Resolutionen der französischen Nachbargemeinden und Unterschriften Lothringer Bürger nach Brüssel weitergeleitet habe. Die Sammlungen befänden sich nach wie vor in Mainz. Das dahinterstehende Anliegen, betonte Lewentz’ Sprecher Christoph Gehring, sei aber sehr wohl und immer wieder der EU-Kommission zur Kenntnis gebracht worden. „Wenn jetzt der Eindruck entsteht, die Landesregierung hätte nicht den Rückhalt der ganzen Region vorgetragen, so ist der definitiv falsch“, so der Minister-Sprecher. Wenn gewollt, werde man die Sammlungen selbstverständlich zurückgeben. (cps)

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