Zweibrücken RHEINPFALZ Plus Artikel Das Aus für die Asiatische Hornisse in Zweibrücken-Hengstbach

Durch einen Schlauch strömt ein Nervengift ins Nest.
Durch einen Schlauch strömt ein Nervengift ins Nest.

Das Nest der Asiatischen Hornisse, das in Hengstbach entdeckt wurde, ist unschädlich gemacht. Wie ein Fachmann den invasiven Insekten zu Leibe gerückt ist.

„Mein Name ist Michael Groß. Wie der Schwimmer“, stellt sich der etwa 50-Jährige vor. Mancher mag sich an den Sportler, genannt „Albatros“, noch erinnern. Allerdings ist Michael Groß aus Homburg-Sanddorf an diesem frühen Donnerstagmorgen nicht zum Schwimmen nach Hengstbach gekommen, sondern um eine echte Gefahr zu bekämpfen. Eine mit Flügeln, Stacheln und reichlich Appetit: die invasive Asiatische Hornisse. Die hat im Carport eines Ehepaars in Zweibrücken-Hengstbach ein fußballgroßes Nest gebaut. Weil die Hornissenart die heimischen Bienen angreift und nicht in unsere Breiten gehört, haben die Eheleute die meldepflichtige Insektenansiedlung der zuständigen Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Süd gemeldet, und die hat prompt Michael Groß geschickt. Der Fachmann für Bienen-, Wespen- und Hornissenumsiedlung und letztlich auch Bekämpfung invasiver Arten arbeitet für die beiden Direktionen Süd und Nord in Rheinland-Pfalz. Sein Einsatzgebiet reicht von Koblenz bis Landau. Nur die Region Kusel/Altenglan meidet er inzwischen, doch dazu später mehr.

Gleich geht Michael Groß ans Werk.
Gleich geht Michael Groß ans Werk.

Das Nest in Hengstbach muss weg. Nicht nur, weil der betroffene Anwohner selbst Imker mit einem Bienenvolk in direkter Nähe der Hornissenbehausung ist, sondern vor allem, weil die Asiatische Hornisse auch für Menschen gefährlich ist. Die Tiere sind kleiner als heimische Hornissen, aber viel aggressiver. „Die stechen nicht nur, sie versprühen ihr Gift in die Augen“, warnt der Fachmann und schlüpft in einen stichfesten, orangefarbenen Schutzanzug mit dichtem Helm mit Netz und Augenschutz aus Plexiglas. Beim Anziehen muss er sich von einem Helfer assistieren lassen.

Stiche geben Umweltgifte weiter

In seiner Freizeit lässt sich der Sanddorfer bis zu 150-mal im Jahr stechen – üblicherweise von europäischen Wespen und Hornissen. Dass ihm dies aber noch nie mit einer Asiatischen Hornisse passiert ist, verdankt er seinem Spezialanzug.

„Mein Rheuma-Risiko geht gegen null, aber durch die vielen Stiche habe ich eine Allergie entwickelt“, erzählt Groß. Dabei seien nicht die Stiche selbst das Problem, sondern die Umweltgifte, welche die Tiere aufgenommen haben und beim Stechen weitergeben. Deshalb seien die Stiche in Industriegebieten und Städten deutlich schmerzhafter; Beulen würden dort größer als auf dem Land.

Apropos Größe: Ohne den Einsatz des Fachmanns würde das Nest in Hengstbach rasch weiter wachsen. Voriges Jahr hatte er es mit einem Nest der Asiatischen Hornisse in Trier zu tun bekommen, das 1,20 Meter hoch war und 90 Zentimeter Durchmesser hatte. Jede Woche verdopple sich die Nestgröße.

Gift tötet die Insekten ab

Im Hauptberuf betreibt Michael Groß einen Naturwarenladen. Im Herbst, so sagt er, hat er viele Insekteneinsätze, denn dann bauen die Hornissen ihre Nester beziehungsweise werden diese entdeckt.

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