Südwestpfalz Deshalb kreist ein Rettungshubschrauber über Tadano
Die Mannschaft des ADAC-Rettungshubschraubers „Christoph 66“ trainiert bis Freitag dieser Woche schwierige Einsätze mit einer Seilwinde zur Rettung von Verunglückten. Die Übungen zur Höhenrettung finden am Flugplatz Pirmasens auf der Pottschütthöhe in Rieschweiler-Mühlbach und im Gewerbegebiet am Zweibrücker Flugplatz statt. Am Büttelfels in Dahn werden komplizierte Bergrettungsszenarien nachgestellt.
Wie der ADAC mitteilt, nehmen an den Übungen drei Piloten, drei Notfallsanitäter mit Winden-Zusatzqualifikation sowie zwölf Notärzte der Station in Imsweiler im Donnersbergkreis teil. Trainiert wird täglich von 9 bis 12 und von 14 bis 17.30 Uhr. Die Einsatzbereitschaft der Station läuft laut ADAC währenddessen regulär weiter. Für Anwohner und Ausflügler entstünden keine Einschränkungen.
Premiere: Berufsfeuerwehr und Bergwacht dabei
In Pirmasens und Zweibrücken trainiert die Crew von Rettungshubschrauber „Christoph 66“ zum ersten Mal zusammen mit Höhenrettern der Berufsfeuerwehr Kaiserslautern und Flugrettern der Bergwacht Rheinland-Pfalz. Dabei stehen das Auf- und Abseilen von Verunglückten und Rettern sowie das Vorbereiten des Abtransports von Verletzten mit dem Rettungstuch im Fokus. Das Verfahren schreibt die ADAC-Luftrettung fest.
Am Dahner Büttelfels trainieren die fliegenden Gelben Engel zusammen mit Bergwacht und Höhenrettung komplexe Einsätze mit Rettung aus schwer zugänglichem Gelände. Die Piloten müssen den ADAC-Rettungshubschrauber nahe an den senkrecht aufragenden Felsformationen sicher fliegen und so positionieren, dass der Notarzt über dem Einsatzort abgeseilt werden kann. Am Boden müssen eine Simulationspuppe erstversorgt und der Transport im Bergesack vorbereitet werden. Zuletzt folgt das Aufseilen. Das geplante Trainingsszenario sei sehr nah am Alltag der Westpfälzer ADAC-Luftrettung, teilt der ADAC mit. Immerhin sei die Luftrettung schon mehrfach alarmiert worden, um Verunglückte im Dahner Felsenland zu retten.