Zweibrücken Die Osterspaziergänge fallen oft aus

Hornbachs Alexander Wahl (Mitte, in Rot, hier gegen Wattweilers David Weishaar) will mit seinem Team am Wochenende die letzten W
Hornbachs Alexander Wahl (Mitte, in Rot, hier gegen Wattweilers David Weishaar) will mit seinem Team am Wochenende die letzten Weichen in Richtung Titelgewinn in der C-Klasse West stellen.

«ZWEIBRÜCKEN.» Entspannende Osterspaziergänge müssen etliche Kicker im Kreis wegen des strammen Nachholprogramms zwischen ihre sportlichen Einsätze klemmen oder ganz darauf verzichten. So empfängt B-Klassen-Spitzenreiter SVN Zweibrücken am Samstag (16 Uhr) den SV RW Höhmühlbach, will mit einem Heimdreier die Verfolger weiter deutlich auf Distanz halten. In der C-Klasse West muss der SV Hornbach zweimal zu Hause ran: Die Gegner heißen MTV Pirmasens (Samstag, 16 Uhr) und TSG Mittelbach-Hengstbach (Montag, 15 Uhr).

Neun Punkte Vorsprung hat der SVN Zweibrücken auf seinen hartnäckigsten Konkurrenten, die SG Thaleischweiler-Fröschen. Beide Spitzenteams sind am Samstag im Einsatz. Während Thaleischweiler-Fröschen eine Woche nach dem direkten Aufeinandertreffen (1:1) bei Schlusslicht SSV Höheinöd antritt, empfängt der Meisterschaftsfavorit aus Niederauerbach den Tabellenelften Rot-Weiß Höhmühlbach. Die Partie ist der Auftakt eines SVN-Saisonrestprogramms, das man – ohne Respektlosigkeit vor den Auerbacher Gegnern – als absolut machbar bezeichnen darf. Bis zum Saisonfinale am 26. Mai auf eigenem Platz gegen den derzeit Vorletzten SV Großsteinhausen II, bekommt es die Mannschaft von Trainer Andreas Hergert mit Höheinöd, Höhfröschen, Bottenbach, Weselberg II und Harsberg-Schauerberg zu tun. Angesichts des Punktepolsters sehen höchstens notorische Skeptiker die Gefahr, dass da noch was anbrennt. Diese Rolle nimmt Hergert bewusst ein. „Ich gehe vorsichtshalber vom Allerschlimmsten aus. Ich muss meiner Mannschaft vermitteln, dass wir keinen der Gegner unterschätzen dürfen. Es wäre richtig, richtig ärgerlich, wenn Punkte liegen blieben“, sagt er. Dem Auftritt am Ostersamstag gilt also die volle Konzentration, Hergert schicke eine hochmotivierte Truppe aufs Feld. „Höhmühlbach ist eine Überraschungstüte“, sagt er. Dem SV gelinge schon mal ein Coup gegen ein starkes Team, dann patze er aber gegen eine vermeintlich schwächere Mannschaft. Im Hinspiel im vergangenen Oktober hatte der SVN am Höhmühlbacher Hunsenbusch schwer zu kämpfen, die Rot-Weißen verteidigten wie die Löwen, nach den 90 Minuten fuhr Zweibrücken mit einem glücklichen 1:0-Erfolg wieder nach Hause. Martin Schmitt traf damals in der 52. Minute. Nach dem Osterwochenende wird der SV Hornbach genau wissen, was Sache ist. Verfolger FK Petersberg II, der mit drei Punkten Rückstand auf Platz zwei liegt, hat zwei Spiele mehr ausgetragen als der C-Klassen-Primus. „An diesem Wochenende fällt eine kleine Vorentscheidung“, schätzt Hornbachs Vorstand Wolfgang Wendel die Situation ein. Das zwischenzeitliche Hornbacher Straucheln mit den Pleiten gegen die SG Knopp/Wiesbach II und den FK Petersberg II spiele in den Köpfen der Spieler keine Rolle mehr, der Hornbacher Blick ist laut Wendel stur nach vorne gerichtet. „Die Vorgabe ist, Punkte zu holen. Wenn möglich sechs“, sagt der Vereinsvorsitzende. Ein Doppelerfolg über Ostern wäre ein Riesenschritt in Richtung Meisterschaft, dann könne man beim SVH mal so langsam irgendeine Feierlichkeit planen. Denn die restlichen sechs Spiele trägt der Spitzenreiter allesamt gegen Teams von Tabellenplatz elf abwärts aus. Der Partie gegen den Sechsten MTV Pirmasens schaut Wendel zuversichtlich entgegen. Der Männerturnverein hat zweimal in Folge verloren, Wendel vermutet personelle Probleme. „Aber eine starke Mannschaft ist das schon“, will er die 90 Minuten erstmal absolviert sehen. Und das Montagsspiel gegen die TSG Mittelbach-Hengstbach werde nicht weniger anspruchsvoll. „Die kommen nicht, um zu verlieren. Schon das Hinspiel war hitzig.“

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