Zweibrücken Die wilde 13

Route 66: Dirk Reichel tritt mit Purple Haze auf.
Route 66: Dirk Reichel tritt mit Purple Haze auf.

Nur zehn Kneipen (Vorjahr: 13) schließen sich der 13. Musik-Tour der Vereinten Zweibrücker Wirte am Samstag, 4. November, 20 bis 24 Uhr, an. Das liegt vor allem daran, dass zwei Kneipen aus dem Vorjahr geschlossen haben oder in der Planungsphase geschlossen hatten. Und die Abschlussparty in der dicht gemachten Diskothek A 8 entfällt. Trotzdem wird mit acht Euro ein Euro mehr Eintritt verlangt als im Vorjahr.

Die Kosten der Musik-Tour tragen die Vereinten Zweibrücker Wirte gemeinsam. Fallen gleich drei Kneipen weg, wie das Gasthaus Drumm, Zum Beisl und das Havanna 84, müssen die Kosten von weniger Wirten geschultert werden, erklärt deren Sprecher Thorsten Albrecht. Deshalb verlangen die zehn teilnehmenden Wirte, die auch wieder den kostenlosen Shuttlebus finanzieren, für zehn Bands diesmal acht Euro Eintritt. Brasserie: Jan-Luca Ernst mit Band Das Quintett scheint sich überwiegend der Rockmusik zu widmen. Es gibt im Internet unter www.facebook.com/Jleband Videos mit Ausschnitten von Liedern der Kings of Leon, Metallica und Guns’n’Roses zu sehen und zu hören. Dazu spielen die Lemberger nach eigenen Angaben Songs von Creed, Pink Floyd, Ed Sheeran und den Imagine Dragons. The Pub: Alex Breidt Der Saarländer fühlt sich in Rock, Pop und Hip-Hop Zuhause. Seit diesem Jahr versucht er sich – nach mehreren Engagements in Bands – mit eigenen Titeln im Deutschrock. Auf seiner Homepage www.alexbreidt.de ist der eingängige Song „Unterwegs“, mit einem guten Musikvideo verfilmt, zu hören und zu sehen. Breidt wird als Solist mit Gitarre auftreten. Windlicht: Mr. Nelly Mit seiner Gitarre und einer Loopstation erzeugt er den Klang aus mehreren Instrumenten, obwohl er naturgemäß nur eines spielt. Das alleine ist schon eine bemerkenswerte Kunst. Meist wird er im Gesang bei mehreren Songs noch von Josephine Schmidt unterstützt, die dann ebenfalls Gitarre spielt. Hier gibt es Klassiker der Rock- und Popmusik zu hören. Route 66: Purple Haze Schweißtreibend, im wahrsten Sinne des Wortes, geht es in der Route 66 zu. Traditionell spielt dort zu den Kneipenfestivals eine Rockband, die es gewohnt ist, auf größeren Bühnen aufzutreten. Purple Haze hat 2017 ein denkwürdiges Konzert beim Osterrock in Blieskastel gegeben. Auch beim Zweibrücker Stadtfest hatte die Rockcoverband am Samstag um 22 Uhr den wichtigsten Platz in der Bühnenabfolge errungen. Purple Haze spielt sich durch die gesamte Geschichte der Rockmusik und selten ist man an Musikern so nah dran, wie auf der ebenerdigen Bühne der Route 66. Bierbrunnen: Toe Jam Die Band kommt aus Homburg. Bekannt wurde sie hier als Band, die Rock- und Popmusik der 60er und 70er Jahre im Stil der damaligen Zeit nachspielt, durch Auftritte in der Gaststätte Zum Beisl. Erdgeschoss: Catweazle Catweazle ist eine neue Zweibrücker Coverband. Blues und Rock spielen Christian Stolle, Sänger, Thomas Stemmer an der Rhythmus- und Christian Hitschler an der Leadgitarre. Ergänzt wird die Formation um Klaus Baumann am Bass, Steffen Grunder am Schlagzeug und Mark Bailey am Keyboard. Timeless Diner Bar: The Last Gunslingers Country, Rock und Blues stehen im Mittelpunkt des Repertoires von The Last Gunslingers. Unter www.facebook.com/LastGunslingers kann man einige Videos der neuen Band hören, die von sehr guter Qualität sind. Für Freunde des Genres ist demnach ein Besuch in der Timeless Diner Bar, nun in der Gutenbergstraße 1, mehr als nur ein Geheimtipp. Vier Mitglieder hat die Gruppe. Brian Daugherty singt und spielt die akustische Gitarre. Robin Klingel ist für die elektrische Gitarre und die Mundharmonika zuständig. Felix Zech spielt Kontrabass. Thomas Wilhelm bedient Schlagzeug und Percussion. Unikum: Groovin’ Monkeys Erst vor wenigen Tagen hat die Pop- und Soulband in Battweiler ihr zehnjähriges Bestehen gefeiert. Ihr Markenzeichen sind starke Frauenstimmen; vorwiegend von Jessica Weis, die der Band seit ihrer Gründung - nur unterbrochen von Babypausen – angehört. An ihrer Seite steht Lisa Fabiana. Hobbitkeller: Pepe und Sascha Giro Ein Konzertdebüt: Pepe ist der musikalisch viel beschäftigte Pepe Pirmann, der bei den Distinct Heads singt und mit Markus Wille das Rote-Couch-Projekt gegründet hat. Zu 80 Prozent wird das neue Duo Deutschrock-Klassiker nachspielen. Daneben gibt es Rock- und Folkmusik. Café Pastis: Father & Son Hinter Father & Son verbirgt sich tatsächlich ein Vater und Sohn-Duo. Gerd und Mark Schlick sind auch in der Pirmasenser Band Downwind aktiv. Mark Schlick ist in Zweibrücken durch das mittlerweile aufgelöste Duo Crime and Passion bekannt geworden. Akustisch geht es auch bei Father & Son zu, wo hauptsächlich die Musik der 60er und 70er Jahre gespielt wird. Zwischen Liedern der Beatles, der Rolling Stones, Neil Young und Johnny Cash mischen sich auch einige wenige Titel der späten 80-Er, wie von Paul Carrack und Bruce Springsteen. Infos —Der Eintritt von acht Euro wird in der ersten Kneipe gezahlt, dann bekommt man ein Bändchen, mit dem man kostenlos in die anderen Kneipen reinkommt. —Zwischen den zehn Kneipen fährt ein kostenloser Shuttlebus von 20 Uhr bis Mitternacht.

Windlicht: Josephine Schmidt und Mr. Nelly.
Windlicht: Josephine Schmidt und Mr. Nelly.
x