Zweibrücken Ein schweres Spiel

«RIESCHWEILER-MÜHLBACH.» „Wir sind heiß aufs Spielen. Wir wollen die Partie gewinnen – und müssen sie auch gewinnen“, fordert Björn Hüther, Trainer der SG Rieschweiler, vor dem Duell in der Verbandsliga Südwest am Sonntag (15.15 Uhr) gegen den Tabellenvorletzten Ludwigshafener SC. Und Hüther geht davon aus, „dass auch wir tatsächlich spielen“.

„Mit etwas anderem habe ich mich gar nicht beschäftigt“, sagt der SGR-Coach mit Blick darauf, dass der Rasenplatz an der dicken Eiche zuletzt noch von der Gemeinde gesperrt war. Die SGR-Vorbereitung in der Winterpause sei durchwachsen gelaufen. „Die Motivation war hoch, aber wir hatten auch ein paar Kranke. Der Fitnesszustand ist relativ okay. Und der wird in den nächsten Wochen, wenn die Runde wieder angelaufen ist, ja noch besser werden.“ Hüther hat versucht, mit seiner Mannschaft in der Pause daran zu arbeiten, kompakter zu stehen und auch variabler nach vorne zu spielen. „Wir haben aber nichts anderes gemacht, als wir sonst auch das ganze Jahr über machen.“ Momentan stehe sein Team auf einem Abstiegsplatz. Auch wenn die Tabelle wegen der teils sehr unterschiedlichen Spielanzahl äußerst schief ist (Hüther: „So was darf’s eigentlich nicht geben, das ist Wettbewerbsverzerrung“), müsse seine Truppe jetzt schnellstmöglich punkten, um in den gesicherten Bereich der Tabelle zu gelangen. Die Begegnung am Sonntag ist auch deshalb eine sehr schwierige Angelegenheit für das Rieschweiler Team, weil sie die erste nach dem Unfalltod des Mitspielers und SGR-Vorstandmitglieds Christoph Weis Mitte Januar ist. „Das spielt natürlich immer noch rein bei uns und ist in den Köpfen der Spieler.“ Der „relativ große Kader “ (Hüther) der SG Rieschweiler wurde in den vergangenen Tagen schon wieder etwas dünner. „Luca Littner hat sich krank abgemeldet, Bastian Brauner ist auch krank. Und Maximilian Buchholz hat sich am Dienstag im Testspiel gegen die VB am Fuß verletzt, Christian Ohlinger am Donnerstag noch im Training“, zählt Hüther auf. Vorsichtig optimistisch stimmen ihn vor der Partie gegen die Ludwigshafener, die aus 22 Spielen erst elf Punkte aus drei Siegen und zwei Remis auf dem Konto haben, zwei Dinge: „Trotz deren guter Einzelspieler haben die uns eigentlich immer ganz gut gelegen.“ Zudem hätten André Reidenbach, der lange verletzte Christoph Stemmler und Jan Ohle, die drei Neuzugänge in der Winterpause, den Konkurrenzkampf im Team deutlich angekurbelt. Alle drei sind laut Hüther ganz nah dran an der Startelf. So lief’s im Hinspiel In der Hinrunde gewann die SG Rieschweiler in Ludwigshafen mit 3:1 (1:1). Nach dem Weckruf durch einen direkt verwandelten Eckball des LSC (5.) schlug Rieschweiler zurück: Frederic Stark traf per Kopf (10.), Janik Greinert (63.) und Tobias Leonhard (86.) drehten die Partie noch.