Zweibrücken Erst mal die Nerven behalten

Die Kontrahenten trafen schon öfter aufeinander – wie im Vorjahr im September, als Sayfedine Elkdem (rot, TSC Zweibrücken) einen
Die Kontrahenten trafen schon öfter aufeinander – wie im Vorjahr im September, als Sayfedine Elkdem (rot, TSC Zweibrücken) einen Distanzschuss hinlegt. Peter Raje (SG VB Zweibrücken/SV Ixheim) lässt ihn schießen.

«ZWEIBRÜCKEN.» Nach 90 Minuten wird man am Samstag im TSC-Stadion wissen, wer dem nervlichen Druck besser stand gehalten hat: Das zweite Lokalderby der Saison zwischen den Landesligisten TSC Zweibrücken und SG VB Zweibrücken/SV Ixheim steht auf dem Plan, der Ball rollt ab 16 Uhr. Für TSC-Coach Sanel Nuhic wird es (wir berichteten) das letzte Punktspiel gegen den Ortsrivalen als hauptverantwortlicher Trainer sein. Er hatte mit seiner Truppe jetzt zweimal in Folge spielfrei, was er nicht als Nachteil sieht. „Da wir in der Hinrunde vorm Derby ebenfalls spielfrei waren und dann gegen die VB gewonnen haben, sehe ich es eher als gutes Omen“, meint er. Die beiden freien Wochenenden habe man durch zusätzliche Trainingseinheiten kompensiert, die Mannschaft sei absolut fit. Nuhic will sie an die gute Leistung des Hohenecken-Spiels anknüpfen sehen, diese Begegnung am 24. Spieltag hat der Tabellenvierte mit 3:2 gewonnen. Der Blick auf die Tabelle ist dem TSC-Coach zufolge nur bedingt aussagekräftig, was die Siegeschance am Samstag angeht. „Wir kriegen ja jedesmal von den VB die Favoritenrolle zugesprochen, das blendet uns aber nicht“, sagt er. Die Spielgemeinschaft sei gut mit dem Abstiegskampf beschäftigt und werde sich entsprechend engagiert präsentieren. „Und von der Qualität her gehört die Mannschaft für mich eigentlich ins vordere Mittelfeld.“ Auch David Schwartz wird – so beide Mannschaften in der kommenden Runde noch in der gleichen Liga spielen – dann nicht mehr für die Truppe verantwortlich sein. In der neuen Runde beschränkt er sich auf die Rolle des normalen Spielers. „Wir sind in einem guten Zustand, wollen das am Samstag auf den Platz bringen“, sagt er. Abgesehen vom 0:3 gegen die Sportfreunde Bundenthal, hätten die Ergebnisse der vergangenen Wochen gestimmt. Schwartz sieht den Sportclub schon als Favoriten an, in einem brisanten Derby komme es aber auch auf die Tagesform an. Und das mit der Brisanz habe sich seit der Erstauflage 2016/17 auch etwas abgeschliffen. „Das Spiel ist immer noch etwas Besonderes, zieht auch entsprechend Zuschauer an“, sagt er. Aber die Rivalität zwischen den Mannschaften sei nicht mehr ganz so scharf wahrnehmbar, wie in der Vergangenheit. „Man hat sich an dieses Derby gewöhnt“, so der SG-Coach.

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