Zweibrücken Fussball: Aufsteiger TSC kickt in 16er-Landesliga-Runde

MÜNCHWEILER. Nach einem Jahr mit nur 15 Mannschaften startet die Landesliga West am 31. Juli wieder mit 16 Teams in die Saison. Bei der Vorrundenbesprechung in Münchweiler an der Alsenz war Staffelleiter Udo Schöneberger am Freitagabend froh, dass wieder ein geregelter Spielbetrieb zustande kommt. Mit dabei ist Aufsteiger TSC Zweibrücken.

„Zum Glück hatten wir in der abgelaufenen Saison nur zwei Absteiger, sodass wir nach einem Jahr mit 15 Teams wieder eine 16er-Runde spielen können. Damit fallen die lästigen spielfreien Tage weg“, teilte Schöneberger mit. Weniger erfreut war er über die Urteile der vergangen Saison. „36-mal musste ich wegen Roten Karten tätig werden. Das waren zwar nur etwas mehr als in der Saison davor, doch immer noch zu viel.“ Auch die Anzahl der Strafen, die er wegen unvollständigen Pässen aussprechen musste, ärgerte den Staffelleiter sehr. „In der Landesliga sollte man das Passwesen eigentlich beherrschen“, mahnte Schöneberger auch im Hinblick auf die Änderung ab der Saison 2016/17, wenn den Vereinen bei den Online-Passanträgen mehr Verantwortung zukommt. Die Strafen gegen Trainer reduzierten sich zwar von sieben auf drei, doch für ungebührliches Verhalten von Verantwortlichen mit Vorbildfunktion habe er kein Verständnis. Positiv verbuchte der Staffelleiter die gesunkene Zahl Gelber und Gelb-Roter Karten sowie die fast konstante Zuschauerzahl von 28 400 Fans in der ganzen Saison. Gleich zweimal durchbrach der SV Rodenbach die Schallmauer von 600 Anhängern (etwa beim Derby gegen den SV Mackenbach, mit dem Ligahöchstwert von 650 Fans) und kam am Saisonende auf 3920 Zuschauer. Um Verlusten beim guten Publikumszuspruch vorzubeugen, wird das Eintrittsgeld nicht erhöht; auch wenn man nun 20 Euro Mehrkosten durch die Anhebung der Schiedsrichterpauschale auf 150 Euro hat. Schiedsrichter-Obmann aus dem Kreis Pirmasens/Zweibrücken, Ralf Vollmar, erinnerte die Vereine noch mal daran, dass Spielertrainer auf dem Platz wie Spieler behandelt werden. „Das heißt, dass sie sich wie jeder andere Akteur ebenfalls nichts herausnehmen dürfen“, betonte er. Der Vizepräsident Spielbetrieb des Südwestdeutschen Fußballverbands, Jürgen Veth, unterrichtete die Anwesenden von einem Verlust von 7000 Mitgliedern im Jahr 2014 und wies auf eine Live-Übertragung der Verbandspokalfinale aller 21 Verbände in einer ARD-Konferenz am 28. Mai 2016 hin. (fns)

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