Zweibrücken Ganz schnell abhaken

«Dirmstein.» Fünfter Sieg im fünften Heimspiel für die Oberliga-Handballer der HSG Eckbachtal: Das Team von Trainer Thorsten Koch gewann am Sonntag nach hart umkämpftem Spiel mit 21:18 (9:8) gegen den SV 64 Zweibrücken (wir berichteten kurz). Am Ende waren die Zweibrücker froh, das letzte harzfreie Spiel der Saison endlich hinter sich zu haben. Devise: schnell abhaken.

SV-Trainer Stefan Bullacher gratulierte hinterher zu einem verdienten Sieg, betonte aber: „Handball mit Harz und ohne sind eben zwei verschiedene Sportarten.“ Und verschwand in der Kabine. „Es war nicht selbstverständlich, dass wir gegen den Tabellendritten einen Sieg einfahren“, meinte HSG-Trainer Koch. „Letztlich war es ein richtig schönes Kampfspiel mit einem sehr guten Ausgang für uns.“ HSG-Spieler Jochen Schloß bescheinigte seiner Truppe eine „kompakte Abwehrleistung, denn wir konnten wieder unser starkes Heimgesicht zeigen und haben im Verbund gut gedeckt.“ Von Anfang an entwickelte sich eine ausgeglichene Begegnung. Durch das 3:2 von Matthias Kassel (9.) gingen die Gastgeber erstmals in Führung. Nach Ansicht des Übungsleiters sei seine Mannschaft „direkt gefordert worden. Denn Zweibrücken verfügt sowohl über eine starke Abwehr als auch über eine gefährliche Offensive“. Die HSG-Führung hatte bis zur Halbzeit Bestand, die Zweibrücker bleiben aber in Schlagdistanz. Nur zweimal gestattete der Favorit den „Gekkos“, auf zwei Tore davonzuziehen: beim 8:6 durch Jochen Schloß (21.) und beim 9:7 durch Maximilian Schreiber (27.). Der SV hielt dagegen und war bis zum Pausenpfiff wieder dran (9:8). „Wir sind aber überhaupt nicht gut aus der Kabine gekommen und haben zu Beginn der zweiten Halbzeit Standhandball gespielt“, meinte Koch. Das nutzten die Zweibrücker. Die Gäste, bei denen Benjamin Zellmer mit fünf Treffern bester Werfer war, drehten in der Folge die Partie. Das 11:10 durch Zellmer (39.) war die erste Führung des Favoriten nach dem 2:1. In dieser Phase nach dem Seitenwechsel hielt Torwart Rouven Hahn Eckbachtal mit drei abgewehrten Siebenmetern im Spiel. Jochen Schloß attestierte dem Torwart einen „absoluten Sahnetag“. Und auch Trainer Koch bewertete Hahns Auftritt als „generell sehr stark und speziell bei den Siebenmetern überragend“. Nach dem Zwischenhoch der Gäste kamen die „Gekkos“ ab der 40. Minute wieder besser in die Partie. Ab dem 14:14 (49.) durch Carsten Wenzel war die HSG wieder am Drücker. Besonders Kapitän Michael Betz war laut Koch in dieser Phase sehr präsent und habe seine Teamkollegen immer wieder geschickt in Szene gesetzt. Fünf Minuten vor dem Ende lagen die Gastgeber mit 18:15 vorne. Der SV 64 zeigte Moral und war beim 19:18 noch mal dran (59.). Carsten Wenzel und Matthias Kassel machten aber den Deckel auf die Partie. So spielten sie HSG Eckbachtal: Hahn - Kassel (2), Schloß (4/2), Subab (2), Baumann, Betz (1), Lerzer (5), Schreiber (4), Staats, Wenzel (3), Pozywio, Dopp, Quandt SV 64 Zweibrücken: Berz (Santarini) - Hammann (2), Bayer, Schaller (4/2), Grieser, Huber (1), Benjamin Zellmer (5/2), Majbik (3/2), Schwarzer (2), Meiser, Dobrani (1) Spielfilm: 3:2 (9.), 8:6 (21.), 9:8 (Halbzeit), 10:11 (39.), 15:14 (50.), 19:18 (59.), 21:18 (Ende) - Zeitstrafen: 7:5 - Rote Karte: Grieser (60., dritte Zeitstrafe) - Siebenmeter: 2/2 - 10/6 - Beste Spieler: Schloß, Schreiber, Hahn - Zellmer, Majbik, Schaller - Zuschauer: 180 - Schiedsrichter: Plattner/Olbrich (Vallendar/Mendig).

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