Zweibrücken Guter Torwart, wasserdichte Deckung und ein bärenstarker Rückraum

BITBURG. Diszipliniert und konzentriert, so ging Handball-Oberligist VT Zweibrücken-Saarpfalz am Samstag in die Partie beim abstiegsbedrohten TV Bitburg. „Wir hatten das Spiel von Anfang an im Griff“, freute sich VTZ-Trainer Danijel Grgic über den nie gefährdeten 31:21 (9:15)-Erfolg seiner Mannschaft gegen den Tabellenvorletzten.

Den Grundstein zum Sieg legten die Zweibrücker in der Defensive. „Yannic Klöckner hat von der ersten Minute an sehr gut gehalten“, lobte Grgic seinen Schlussmann. Überhaupt habe die Abstimmung zwischen Torhüter und Abwehr gut funktioniert. Im 3:2:1-System deckte die VTZ, der junge Philipp Mägel verdiente sich für seine Leistung im Deckungsverband gleichfalls ein Lob seines Coaches: „Das hat er richtig gut gemacht“. Weil die Defensive stand und auch der Angriff funktionierte, bestand schon nach sechs Minuten kaum ein Zweifel daran, dass die VTZ die Halle als Sieger verlassen würde. Tomas Kraucevicius hatte die VTZ in Führung geworfen, Christopher Stelmach für Bitburg ausgeglichen. Dann zogen die Zweibrücker durch Tore der Rückraumspieler Kraucevicius, Wetz (2) und Martin Mokris schnell auf 5:1 weg. Der Zweibrücker Rückraum war ohnehin gut aufgelegt. Vor allem Kraucevicius und Wetz setzten sich immer wieder mit Toren in Szene. Den Bitburger Rückraum um Spielertrainer und Ex-SV 64-Akteur Florian Enders hatte die VTZ hingegen gut im Griff. Die Zweibrücker hielten die Gastgeber immer mit vier, fünf Toren auf Abstand. „Mit ein bisschen mehr Konzentration im Abschluss hätten wir zur Pause schon höher führen können. Aber das war in Ordnung so“, sagte Grgic, dessen Team sich zur Halbzeit einen Sechs-Tore-Vorsprung herausgearbeitet hatte. Nach dem Seitenwechsel brauchte das VTZ-Team einige Minuten, um an die Leistung aus Hälfte eins anzuknüpfen. Vor allem im Angriff fehlte etwa zehn Minuten lang die Treffsicherheit. Das nutzte Bitburg, in der 39. Minute verkürzte Stelmach für die Gastgeber auf 14:17. Das war das Signal für die VTZ, wieder richtig wach zu werden. Jetzt drehte die Grgic-Truppe auf, bewies, was sie in dieser Saison schon oft ausgezeichnet hat: Ein Nachlassen gibt es nicht. Sieben Tore in Serie markierten die Zweibrücker, hatten das Spiel wieder im Griff. Erneut war es vor allem der Rückraum mit Wetz, Kraucevicius und Kapitän Philip Wiese, der nun traf. Dazu hatte auch Vladislav Kurotschkin am Kreis gute Szenen. Kraucevicius erzielte in der 47. Minute das 24:14, erstmals lag die VTZ zehn Tore vorne. Der Vorsprung spiegelte den Leistungsunterschied zwischen beiden Teams wider. „Es war wirklich schön zu sehen, dass die Mannschaft alles, was wir in der Vorbereitung aufs Spiel besprochen haben und worauf wir hingearbeitet haben, umgesetzt hat“, lobte Grgic die disziplinierte Leistung seiner Jungs, die damit als Dritter Kontakt zur Oberliga-Spitze halten. So spielten sie VTZ Saarpfalz: Klöckner - Kraucevicius (8), Mokris (7/5), Wetz (7) - Sauer (2), Hauck - Kurotschkin (3) - Rifel, Baumgart (2), Wiese (2), Mägel, Rolshausen, Hartz Spielfilm: 1:5 (6.), 3:5 (8.), 3:9 (13.), 7:13 (24.), 9:15 (Halbzeit), 14:17 (39.), 14:24 (47.), 18:31 (58.), 21:31 (Ende) - Strafzeiten : 4:2 - Siebenmeter: 3/3 - 5/5 - Schiedsrichter: Haas/Müller (HV Rheinhessen). |add

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