Zweibrücken Höhere Sicherheit bei Staubaustritt

Der Bau- und Umweltausschuss soll heute – ab 18 Uhr im Stadtratssaal – über einen Bauantrag der Firma Terrag befinden. Das Unternehmen, das am Eingang des Abfallwirtschaftszentrums im Rechenbachtal in ihrer Konditionierungsanlage Stäube verarbeitet, will eine Vorhalle anbauen, die verhindern soll, dass bei einer Betriebsstörung Stäube in die Umwelt gelangen.

Seit der Inbetriebnahme der Anlage im Jahr 2015 hatte die Bürgerinitiative in Mörsbach drei Fälle dokumentiert, in denen Staub entwich. Die Aufsichtsbehörde SGD Süd in Neustadt hatte Terrag im Mai 2017 deshalb einige Auflagen erteilt, die das Unternehmen in den Folgemonaten erfüllte. Der Anbau der Vorhalle gehört allerdings nicht dazu. Nach Angaben von Terrag ist dies eine freiwillige Investition, um die Sicherheit zu erhöhen. Die Halle wird an der Seite angebaut, an der die Silofahrzeuge andocken. Von dort werden an bis zu vier Stationen die Silotürme gefüllt, in denen die Stäube unter Zugabe von Wasser so gebunden und verfestigt werden, dass sie in die Deponie eingebaut werden können und dort aushärten. Im Beschlussvorschlag heißt es, dass der Bau- und Umweltausschuss – vorbehaltlich der Zustimmung des Ortsbeirates Mörsbach – dem Vorhaben zustimmt. Auf Nachfrage meinte Stadtpressesprecher Heinz Braun, dass die Formulierung „eine Verbeugung vor dem Ortsbeirat Mörsbach“ sei. Sie suggeriere ein Mitspracherecht, das nicht existiere. Der Ortsbeirat werde auch nichts gegen einen Anbau haben, da er letztlich mehr Sicherheit bringe. Weitere Themen heute —Planung für Ausbau der Hilgardstraße — Neubau einer Kapelle in der Niederauerbachkaserne

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