Zweibrücken Hellwach sein und Fehler vermeiden

Mit seiner Vertragsverlängerung setzt Danijel Grgic (Mitte) ein Zeichen der Kontinuität.
Mit seiner Vertragsverlängerung setzt Danijel Grgic (Mitte) ein Zeichen der Kontinuität.

«ZWEIBRÜCKEN.» Am Sonntag erwartet Handball-Drittligist VT Zweibrücken-Saarpfalz den Tabellendritten TSB Heilbronn-Horkheim zum Duell (Anwurf: 17 Uhr, Westpfalzhalle). Zugleich stellen die Zweibrücken die Weichen für die Zukunft: Trainer Danijel Grgic, im dritten Jahr für die VTZ verantwortlich, hat vor dieser Partie seinen Vertrag in Zweibrücken um zwei Jahre verlängert.

Ein ganz wichtiges Signal auch für die Spieler, wenn in den kommenden Wochen Vertragsverlängerungen ein Thema sein werden. Als klares Zeichen dafür, dass die Verantwortlichen bei der VTZ mit der Arbeit des 25-maligen kroatischen Nationalspielers, unter dessen Ägide der Aufstieg in die Dritte Liga gelang, absolut zufrieden sind, wertete VTZ-Vorstand Klaus Biehl die Vertragsverlängerung mit dem Trainer. Grgic wird in jedem Fall alles tun, damit die Zweibrücker auch kommende Runde in der Dritten Liga spielen. „Wir wussten, dass es schwer wird, wir sehen aber auch, dass wir eine Chance auf den Klassenverbleib haben“, sagt Grgic. Das habe zum Beispiel das Unentschieden in Haßloch gezeigt. „Dort haben wir ganz klar einen Punkt gewonnen, und das verdient. Wir waren 60 Minuten lang ebenbürtig“, unterstreicht der Trainer. Es wären sogar zwei Punkte drin gewesen, sagt Grgic. Denn Chancen, um das Spiel zu entscheiden, „die hatten wir, genau so wie Haßloch“, sagt er. Dass die VTZ deutlich höher einzuschätzen sei, als es der momentane 14. Tabellenplatz vermuten lasse, darauf verweisen auch die Verantwortlichen bei Heilbronn-Horkheim. „Unterschätzen werden sie uns sicher nicht“, vermutet Grgic, dass seine Mannschaft auf einen von der ersten Minute an konzentrierten Gegner trifft. Und der ist stark besetzt. „Das ist seit Jahren ein Top-Team in der Liga“, erklärt Grgic. Da ist zum Beispiel der Dreh- und Angelpunkt im TSB-Rückraum, Pierre Freudl. „Gegen ihn habe ich in der Zweiten Bundesliga noch gespielt“, erinnert sich Grgic. Erfahrung aus der Ersten und Zweiten Bundesliga bringt zum Beispiel Heilbronns Linkshänder Oliver Heß mit, der in Erlangen und Friesenheim spielte. „Das ist einfach eine richtig gute Truppe“, sagt Grgic über den Gegner, der zudem in Sven Gratwohl einen sicheren Rückhalt hat und auch gut über den Kreis spielen kann. Da wird dann zum Beispiel der Innenblock im Zweibrücker Abwehrgefüge gefordert sein. Trotz der zu erwartenden großen Aufgabe wird an der Mission Klassenverbleib gearbeitet. Punkt um Punkt will man diesem Ziel näher kommen. „Wir arbeiten da ganz konzentriert, setzen uns aber auch nicht unter Druck“, sagt Grgic. Ein ganz wichtiger Faktor, um gegen Heilbronn-Horkheim mitspielen zu können, werde sein, „uns gar nicht erst deren Tempo aufdrücken zu lassen. Dagegenhalten, Tempo immer mal rausnehmen“, sagt Grgic. Natürlich dürfe in den entscheidenden Momenten nicht an Tempo gespart werden. Gefragt ist das zum Beispiel beim Umschaltspiel von Angriff auf Abwehr, „denn Heilbronn spielt eine richtig starke erste, zweite, ja sogar dritte Welle“, warnt Grgic. Schlafmützigkeit nach Ballverlusten werde garantiert bestraft, bemerkt er und setzt auf eine hellwache Zweibrücker Mannschaft. Grgic geht davon aus, dass er alle Spieler zumindest aufbieten kann. Wer 100 Prozent fit ist, werde sich am Sonntag zeigen. Torwart Sven Mevissen oder Rade Radenovic plagen sich mit heftigeren Erkältungen, mussten teils im Training passen. Grgics Devise, „es spielt, wer 100 Prozent fit ist“, gilt auch am Sonntag.

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