Zweibrücken Henno Pirmann bleibt, Thorsten Gries wartet

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Henno Pirmann bleibt: Der hauptamtliche Beigeordnete der Stadt wird sich nicht vorzeitig zurückziehen. Wenn dann im kommenden Jahr der Wechsel vorbereitet wird, stehe er nach wie vor bereit, sagte Thorsten Gries am Freitag auf RHEINPFALZ-Nachfrage. Pirmanns Entscheidung, seine Amtszeit zu erfüllen, „muss man so akzeptieren“, meint der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion.

Henno Pirmann, seit 2012 dritter Mann an der Stadtspitze, ist am 11. Mai 65 Jahre alt geworden. In der SPD gibt es Leute, die Pirmann drängten, nun in Ruhestand zu gehen und für Jüngere Platz zu machen. Das lehnt er jedoch ab (wir berichteten am 16. April). Pirmann hatte sich 2016 vom Stadtrat absegnen lassen, dass er über den 65. Geburtstag hinaus im Amt bleibt − bis 31. Dezember 2019. „Ich sehe zurzeit keine Veranlassung, früher zu gehen. Ich möchte das Amt des Beigeordneten gerne weiter ausfüllen, ich fühle mich wohl damit, und es läuft auch gut“, hatte er im April gegenüber der RHEINPFALZ erklärt.

Gries hält an Kandidatur fest

Damit hat sich Pirmann offenbar durchgesetzt. „Der Stadtrat hat den Vertrag verlängert. Wenn er den nun erfüllen will, muss man das respektieren“, sagte Gries am Freitag. Pirmann selbst war nicht zu erreichen. Gries machte deutlich, dass er an seiner Kandidatur festhalten will, „wenn dann irgendwann die Frage aufkommt, wer sich um die Nachfolge bewirbt“. Das werde wohl nach der Kommunalwahl im kommenden Jahr der Fall sein. Die Stadtverbandsversammlung werde dann weitere Weichen stellen. Als er seine Absichten öffentlich machte, „hat sich niemand negativ geäußert“, berichtet der Niederauerbacher; er weiß aber auch: „Das ist wohl normal in der Politik.“

Nicht nur meckern, sondern machen

Gries sieht in seiner angekündigten Kandidatur zum hauptamtlichen Beigeordneten die logische Folge seines ehrenamtlichen Engagements für die SPD. Wenn man Ideen habe, wie man sich für die Stadt einbringen kann, „dann sollte man sich auch bewerben“. Menschen, die nicht gestalten wollen, sondern nur meckern, bewirkten keinen Fortschritt. Dass er Beigeordneter werden will, um sich als Oberbürgermeister-Kandidat warmzulaufen − Kurt Pirmanns Amtszeit endet am 31. Mai 2020 − hatte Gries bereits ausgeschlossen.

Thorsten Gries
Thorsten Gries
Henno Pirmann
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