Zweibrücken In nur fünf Minuten ins Formtief

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Mainz. Die Handballfrauen des SV 64 Zweibrücken hängen zum Ende der Hinserie in der RPS-Oberliga leistungsmäßig in einem kleinen Formtief: Die 27:31 (12:11)-Niederlage bei der zweiten Mannschaft des Zweitligisten FSG Mainz 05/Budenheim war das vierte sieglose Spiel der Zweibrücker Löwinnen in Folge . Durch die Niederlage rutschten die SV-Damen auf den siebten Tabellenplatz (13:11 Punkte) ab.

„Dabei haben wir wieder in den letzten fünf Minuten das Spiel aus der Hand gegeben“, ärgerte sich SV-Linksaußen Marion Weick nach der lange umkämpften Begegnung über den Verlauf der Schlussphase. Die kostete, durchaus vergleichbar, in den vergangenen Wochen mehrfach Punktgewinne. Bis zum 26:26-Zwischenstand hatte die SV-Mannschaft von Trainer Rüdiger Lydorf das Spiel offen halten können, obwohl beide Zweibrücker Torfrauen, Jana Specht und Daphne Huber, in Mainz eher glücklos agierten und die Zweibrücker Defensive im Verband kein Mittel gegen die überragende Mainzer Spielerin, die Zweitliga-erfahrene Selina Adeberg, gefunden hatte. 14 Treffer steuerte die immens torgefährliche Rückraumspielerin zum Heimsieg der Mainzer und Budenheimer Spielgemeinschaft bei. Dabei hatten die Gäste stark begonnen, waren schnell auf 4:1 weggezogen und hatten in dieser Phase noch einige weitere Ballgewinne, die sie aber nicht zu Torerfolgen nutzten. „Ich kann mir das auch nicht erklären, warum wir dann immer diese Konzentrationsmängel offenbaren, wenn wir eigentlich alles im Griff haben“, stellte der enttäuschte Lydorf nach dem Spiel fest. Seine Mannschaft hatte sowohl nach den ersten zehn Minuten als auch in der Schlussphase erneut zu viele technische Fehler, teilweise sogar beim Ballvortrag, gemacht. Oder die SV-Damen hatten sich in der Abwehr Ballgewinne erarbeitet, dann aber am eigenen Wurfkreis gleich wieder einen Fehlpass gespielt und so die Gastgeberinnen zur zweiten Chance eingeladen. Nach dem 1:4-Zwischenstand folgten fünf Mainzer Tore in Serie, und es stand 6:4 für die Gastgeberinnen, die neben der starken Selina Adeberg noch Antonia Grössl und Joelle Gieseler aus dem aktuellen Zweitliga-Kader aufgeboten hatten. „Wir hätten dennoch punkten müssen“, meint ein unzufriedener Lydorf nach dem Spiel trotz der Tatsache, dass diese drei Mainzer Spielerinnen zusammen 22 der 31 Treffer der Heimmannschaft erzielten. Es dauerte fast bis zur Halbzeitpause, bis sich die Zweibrückerinnen wieder ins Spiel gekämpft hatten. Nach dem 8:11-Zwischenstand gingen sie wieder in Führung (12:11). Nach dem Seitenwechsel blieb es eng bis in die Schlussphase, obwohl die SV-Frauen weiter zahlreiche gute Torchancen ausließen. Im spielentscheidenden Schlussspurt gelangen den Gastgeberinnen erneut vier Tore in Folge, sie zogen auf 30:26 davon. „Da hatten wir dann auch Pech, trafen zweimal freistehend nur die Latte“, bedauerte Lydorf. Die Entscheidung war gefallen, danach trafen beide Teams nur noch je einmal. Am kommenden Samstag um 18 Uhr haben die SV-Frauen im letzten Vorrundenspiel Tabellennachbar VTV Mundenheim zu Gast, gegen in erster Linie wieder eine stabile Abwehrarbeit notwendig ist. (cm) So spielten sie SV 64 Zweibrücken: Specht, Huber (20. bis 50.) - Zellmer (5), Wild (5/1), Laura Witzgall (4), Krein (4/2), Weick (3), Koch (3/1), Handermann, Schlicker und Paquet (je 1), Schöneich, Worm, Sohns. (cm)

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