Zweibrücken Keine Option beim TVA: Kraut-und-Rüben-Kick

«ZWEIBRÜCKEN.» In der A-Klasse Pirmasens/Zweibrücken steht am Sonntag ab 13.15 Uhr ein Lokalkampf zwischen der SG Rieschweiler II und dem TuS Maßweiler auf dem Plan. Eine Etage tiefer hat der TV Althornbach eine vermeintlich leichte Heimaufgabe gegen das Schlusslicht SSV Höheinöd zu lösen, der Ball rollt ab 15 Uhr.

Vom Torwart bis zur Sturmspitze: Im Spiel beim Tabellenführer FK Petersberg hat am Vorsonntag alles gepasst bei der SG Rieschweiler II. Spielleiter Arno Hauck hat die junge Mannschaft genauso Fußball spielen sehen, wie er und die übrigen SGR-Verantwortlichen sich das vorstellen. „Wir waren sehr diszipliniert, es fiel kein Wort in Richtung Schiri“, weist Hauck zudem darauf hin, dass keine Gelbe Karte kassiert wurde. Spielerisch sei die Vorstellung top gewesen, der Spitzenreiter hatte eigentlich keine klare Torchance. Hauck spricht von einer „richtig geilen Truppe“, die sich mittlerweile gefunden habe und funktioniere. Die Euphorie aus dem makellosen Spiel gegen den Klassenprimus beflügele für den Heimauftritt jetzt gegen den TuS Maßweiler. Wie Arno Hauck sagt, werde man den Rieschweiler Kickern aber vorher klar machen, dass das Spiel gegen den Zehnten kein Selbstläufer wird. „Jedes Spiel fängt bei null an“, meint Hauck. Dass man beim Spitzenreiter gewonnen habe, sei kein Grund, überheblich aufzutreten. Für den TV Althornbach steht als letztes Ergebnis ein 1:4 gegen den Tabellennachbarn SG Thaleischweiler-Fröschen in der Bilanz. Spielleiter Ralf Stalter sah eine Partie, in der sich der TVA auskontern ließ und im zweiten Abschnitt den Betrieb weitgehend einstellte. „Da haben wir nur noch Kraut und Rüben gespielt“, erzählt er. Letztlich sei die Pleite aber nicht aus heiterem Himmel gekommen, bei der SG Thaleischweiler-Fröschen tut sich der TV Althornbach traditionell schwer. „Es ist jedes Jahr so, dass wir dort unser Spiel nicht richtig aufziehen können“, sagt er. Zum nun anstehenden Spiel gegen Schlusslicht Höheinöd meint Stalter: „Dass Höheinöd zuletzt daheim 2:2 gegen Hermersberg II gespielt hat, sollte man nicht überbewerten. Auf dem Platz dort ist das möglich.“ Das vierte Remis, das Höheinöd neben sieben Niederlagen in dieser Saison bislang eingefahren hat, brauche man also nicht als Anzeichen für einen Aufschwung zu deuten. Alles andere als ein Althornbacher Sieg am Sonntag komme eigentlich nicht in Frage. Laut Ralf Stalter muss der TVA dabei ohne Sebastian Legrum auskommen, der seit Wochen verletzt ist. In der C-Klasse West gibt’s am Sonntag (15 Uhr) ein interessantes Stadtteil-Derby: Der TuS Rimschweiler hat Heimrecht gegen die TSG Mittelbach-Hengstbach. „Heimrecht“ ist dabei ein relativer Begriff, denn die Partie findet auf dem Oberauerbacher Rasenplatz statt. Rimschweilers Spielertrainer Andreas Schwab zufolge kommt der TuS mit der Spielfläche aber gut zurecht. „Es ist ja unser Trainingsplatz“, verdeutlicht er. Den aktuellen vierten Tabellenplatz kommentiert er mit: „Es könnte noch besser sein.“ Denn nicht alle der vier Remis hätten als Punkteteilungen enden müssen, da seien Zähler liegen geblieben. Zuletzt hat Rimschweiler 3:1 beim VfL Wallhalben II gewonnen, es war der achte Sieg im 13. Spiel. Die TSG Mittelbach-Hengstbach ist nach Schwabs Einschätzung auf dem aufsteigenden Ast, das 6:3 zuletzt gegen Wattweiler sei dafür ein klarer Hinweis: „Sechs Tore musst du gegen Wattweiler erst mal schießen.“

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