Zweibrücken Klaus Fuhrmann möchte Ortsvorsteher von Rimschweiler bleiben

Klaus Fuhrmann
Klaus Fuhrmann

Ein gutes Jahr ist Klaus Fuhrmann als Ortsvorsteher in Rimschweiler im Amt, gerne würde er noch fünf Jahre dranhängen. Einen Gegenkandidaten bei der Wahl am 9. Juni hat er nicht, dafür eine Menge Themen, die auf den Vorort zukommen.

„Es hat sich nicht unbedingt ein anderer vorgedrängelt.“ Klaus Fuhrmann berichtet von keiner parteiinternen Konkurrenz, als die SPD in Rimschweiler einen Kandidaten für das Amt des Ortsvorstehers benannte. „Ich musste aber nicht lange überlegen, noch einmal anzutreten.“ Fuhrmann folgte im Januar 2023 auf seine Parteikollegin Isolde Seibert, die ihr Amt vorzeitig abgab.

Unmittelbare Gestaltungsmöglichkeiten

Fuhrmann, 54 Jahre alt und verheiratet, arbeitet beim Zweibrücker Unternehmen Pallmann, ist dort Vorsitzender des Betriebsrats. Seit knapp 20 Jahren ist er SPD-Mitglied, seit vielen Jahren im Ortsbeirat des Vororts aktiv. Vor seiner Wahl zum Ortsvorsteher bekleidete er das Amt des Beigeordneten. Seit 2019 sitzt Fuhrmann für seine Partei zudem im Stadtrat, kandidiert auch im Juni erneut fürs Stadtparlament.

Am Engagement als Ortsvorsteher gefallen ihm die unmittelbaren Gestaltungsmöglichkeiten, die Chance, vor Ort etwas für das Dorf tun zu können, berichtet er im Gespräch mit der RHEINPFALZ. Dabei sei eine gewisse Kreativität gefragt, Stichwort Vorort-Budget. „Wenn es Geld kostet, wird es schwer“, sagt Fuhrmann. 2500 Euro stehen dem Ortsbeirat pro Jahr zur Verfügung, Geld, dessen Verwendung an Auflagen gebunden ist, beispielsweise nicht für Spielgeräte verwendet werden darf. „Das macht aber auch den Reiz aus: Wir müssen mit wenig kreativ sein“, sagt Fuhrmann. Gute Ideen gebe es meist genug, bei deren Umsetzung sei dann ein „langer Atem“ gefragt.

Bevölkerung mehr einbeziehen

Bei Entscheidungen und Beratungen in den kommenden fünf Jahren würde ein möglicher Ortsvorsteher Fuhrmann gerne die Bevölkerung mehr miteinbeziehen, regt beispielsweise Bürgerversammlungen an. „Bei den Diskussionen um die Poller im Neubaugebiet oder zum Bau des Fahrbahnteilers ist das deutlich geworden“, sagt Fuhrmann. Verkehr, insbesondere in der Ortsdurchfahrt, ist ein Dauerthema. Derzeit werde ein Lärmgutachten für die durch den Ort führende Bundesstraße erstellt, das Ergebnis biete sicherlich wieder Stoff für einen Austausch, bei dem auch die Einwohner mitreden sollen.

Mit der Umgestaltung des Spielplatzes am Radweg, Vorschläge für das durch wiederkehrende Beiträge finanzierte Straßenbauprogramm im Ort und der künftigen Nutzung des Dorfgemeinschaftshauses benennt Fuhrmann drei Themen, die der neue Ortsbeirat bis 2029 wahrscheinlich öfter auf der Tagesordnung stehen hat.

Trotz eines fehlenden Gegenkandidaten hat Fuhrmann in Rimschweiler im Vorfeld der Wahlen keine Politikmüdigkeit erkennen können. „Ich hatte die Befürchtung, dass sich nicht genügend Kandidaten für den Ortsbeirat finden.“ Sehr zur Freude Fuhrmanns treten erneut drei Listen an. „Es sind alle motiviert.“

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