Zweibrücken „Lass die Sau mal raus“

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Mit einer Absage startet das Pirmasenser Café Kunstgenuss ins erste Halbjahr 2017. Zu zurückhaltend sei der Kartenvorverkauf für den Auftritt des Kabarettisten Daniel Helfrich in der Vorwoche gewesen. Ob es einen Nachholtermin geben wird, steht noch nicht fest. Damit ist die Zahl der Veranstaltungen im ersten Halbjahr auf elf gesunken. Die aber versprechen so einige Leckerbissen, zu denen sicher mehr Besucher kommen werden, wie zu dem kurzfristig abgesagten Pirmasenser Debüt des Kabarettisten Helfrich.

Das Kulturprogramm im Kunstgenuss wird nun von dem Duo The Most Wanted (Lars Lunova, Zweibrücken/Bernd Ernst, Pirmasens) am morgigen Samstag eröffnet. In ihrem Programm „Die Endlosschleife des Wahnsinns“ präsentieren die Autoren aktuelle Werke – schräge, witzige Kurzgeschichten und Kolumnen, die, so die Ankündigung, „den alltäglichen Wahnsinn beschreiben“. Dazu gibt es Anekdoten um Musik und Literatur. Die erste Lesung des Duos vor einem Jahr an gleicher Stelle war fast ausverkauft. Eintritt: sechs Euro. Mark Schlick und sein Vater Gerd geben am 2. Februar als Father & Son ein Konzert im Kunstgenuss. Das Akustikduo spielt Beat, Soul und Rock’n’Roll, wobei beide Gitarristen auch als gute Sänger bekannt sind. Musikalisch tauchen die beiden in die Jugendzeiten des Vaters ein und interpretieren Songs von Otis Redding, Sam Cooke, Neil Young, den Beatles und Johnny Cash. Eintritt: sechs Euro. Am 11. Februar kommt der Kabarettist Uwe Spindler. „Mit Spaß an frechem Spott und klugem Wortspiel, mal locker plaudernd, mal scharfzüngig pointiert, verbindet der Querdenker geschickt die große Politik mit dem kleinen Verstand, den Unsinn mit dem Unvermögen und nimmt spontan Bezug zum Tagesgeschehen und der Region“, heißt es in der Ankündigung. Eintritt: 16 Euro. Ein Höhepunkt ist das Konzert des deutsch-französischen Liedermachers Marcel Adam mit Christian Di Fantauzzi am Knopf-Akkordeon als Duo Akkordeonissimo am 23. Februar. Geschichten, die das Leben schreibt, prägen Adams Texte und Melodien. Sein erstes Konzert an gleicher Stelle im Vorjahr war ausverkauft. Eintritt: 16 Euro. Die Musiker der 2nd Bridge Blues Band sind alte Bekannte. Sie spielen Blues auf Deutsch. Neben Eigenkompositionen spielt die Zweibrücker Gruppe am 2. März neu betextete Klassiker. Aus „Built for Comfort“ wird „Ich mag meine Ruhe“, und „Let the Good Times Roll“ heißt jetzt „Lass die Sau mal raus“. Instrumental kann bei der Band nichts schief gehen, denn Rolf Lehberger (Gesang), Andi Rumpf (Gitarre), Otmar Klein (Kontrabass) und Schlagzeuger Marc Kambach sind exzellente Musiker. Eintritt: sechs Euro. Die Mizzies aus dem Saarland sind Sängerin Andrea Gross, Gitarrist Stefan Heinen, Bassist Chris Warp und Stevie Müller am Schlagzeug. Das Quartett feiert am 9. März sein Debüt in Pirmasens mit weltbekannten Hits aus Blues, Pop, Rock und Reggae „uff Saarlännisch“. Dabei sind die Themen mitten aus dem Leben gegriffen, handeln von der Liebe bis zum lieben Nachbarn, von der Eifersucht bis zum genussvollen Techtelmechtel und von der Diät bis zur Lust an Maultaschen und Nusseis. Eintritt: zehn Euro. Hinter den Guitarmen stehen am 23. März die beiden Gitarristen und Sänger Markus Golly und Thomas Sluiter, zwei Musiker, die mit den Beatles und den Rolling Stones aufgewachsen sind und seitdem der Rock- und Popmusik verfielen. Golly und Sluiter stehen seit mehr als 30 Jahren auf der Bühne und nehmen ihr Publikum auf eine Zeitreise mit. So war es auch beim Konzert im November im Kunstgenuss. Eintritt: sechs Euro. Michael Eller ist ein fester Bestandteil der deutschen Comedy-Szene. Zuschauer des „Quatsch Comedy Clubs“, der „Schmidt Mitternachtsshow“, der „Komischen Nächte“ und von „Night Wash“ erleben ihn regelmäßig im Fernsehen. Ein Kritiker nannte ihn „den charmanten Drecksack aus Frankfurt“. In Pirmasens kann man sich davon am 30. März ein Bild machen. Eintritt: 16 Euro. Der Name Kwerbeet steht für die musikalische Vielfalt der 60er, 70er und 80er Jahre. Das Quartett gründete sich 2012 im Grenzgebiet von Österreich und der Schweiz. Das Repertoire besteht aus Songs von Country-, Rock- und Pop-Ikonen. Kwerbeet spielt Hits der Rolling Stones, der Beatles, Eagles, von CCR, Elvis Presley, Eric Clapton, Dire Straits und Guns’n’ Roses. So auch am 6. April im Kunstgenuss. Eintritt: zehn Euro. Bluesy Jam steht für das Genre Blues sowie die musikalische Form des sogenannten Jammens. Als sich Michael Glöckner (Gitarre, Gesang) und Max Paul (Piano, Slide) vor einigen Jahren zu einer Session verabredeten, spielten sie Blues und jammten. Daraus entstand die Formation „Bluesy Jam“ mit einem bunten Programm aus Blues, Rock’n’Roll, Folk und Country. Hierbei werden sowohl Songs unter anderem von Johnny Cash, Jerry Lee Lewis, Jeff Bridges, Chuck Berry, Elvis Presley und Adele interpretiert als auch eigene Lieder gespielt. Neben Glöckner und Paul gehören Daniela Eger (Gesang, Percussion), Mark Kambach (Gesang, Drums) und die Bassistin Sabine Khoury zu Bluesy Jam. Das Konzert ist am 13. April. Eintritt: sechs Euro. Am 1. Juni spielt das Duo Igapó erstmals im Kunstgenuss. Igapó bedeutet bei den Amazonas-Indianern „wenn der Fluss den Wald umarmt“. Igapó sind die brasilianische Sängerin Sandrinha Barbos und ihr Mann, der deutsche Gitarrist Hubert Groß. Beide möchten mit ihrem aktuellen Programm das Publikum musikalisch umarmen. Das Duo verspricht eine stimmungsvolle und emotionale Reise durch das kulturell vielfältige Land am Amazonas. Eintritt: zehn Euro. Reservierung Alle Veranstaltungen beginnen um 20 Uhr. Es wird um Reservierung unter Telefon 06331/209650 gebeten. Weitere Infos: kunstgenuss.city/programmheft. |ider

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