Saarbrücken Max-Ophüls-Filmfestival jetzt auch in Homburg

Hilfe, der Eisbär ertrinkt: Szene aus dem Science-Fiction-Eröffnungsfilm „Everything Will Change“, in dem Wim Wenders mitspielt.
Hilfe, der Eisbär ertrinkt: Szene aus dem Science-Fiction-Eröffnungsfilm »Everything Will Change«, in dem Wim Wenders mitspielt.

Mit dem Eden in Homburg und der Kinowerkstatt St. Ingbert sind 2022 gleich zwei Kinos in Zweibrücker Nähe Spielstätten beim Festival Max Ophüls Preis, das vom 16. bis 26. Januar stattfindet. Aber es gibt noch mehr Neuerungen.

„Wir möchten Filme zeigen im Kino“, so Oliver Baumgarten, der künstlerische Leiter. Neben den Kinos in Saarbrücken (Cinestar, Camera zwo, Filmhaus, Achteinhalb, Passage) sind auch das Homburger Eden, die Kinowerkstatt St. Ingbert, das Thalia in Bous und das Capitol in Saarlouis dabei. Darüber hinaus sind die meisten Filme auch online zu sehen, aber erst am Tag nach der Kinopremiere, dafür bis 30. Januar.

Die Karten kosten 8,50 Euro, egal ob fürs Kino oder für das Online-Schauen. Jeder Wettbewerbsfilm wird nur zu einem einzigen Zeitpunkt im Kino gezeigt, aber in bis zu neun Kinos gleichzeitig. Drei lange Wettbewerbsfilme ab 15 Uhr soll es pro Tag im Kino geben. Man kann sie wie an einer „Perlenkette“ hintereinander sehen, so Festivalleiterin Svenja Böttger. Insgesamt sind im Wettbewerb und in den Nebenreihen 200 Vorführungen geplant.

Die Kinos dürfen die Hälfte ihrer Plätze verkaufen, es gilt Maskenpflicht (aktueller Stand). „Sollten 60 Prozent Auslastung erlaubt sein, können wir aufstocken“, sagt Svenja Böttger.

Im Vorjahr fiel das deutschsprachige Nachwuchsfilmfestival in den Lockdown, die Filme konnten nur gestreamt werden, das ist nun anders. Das 43. Festival bietet 80 Filme, 18 weniger als im Vorjahr, 49 davon in den vier Wettbewerben.

Neu ist auch, dass der Eröffnungsfilm ein Wettbewerbsfilm ist: „Everything will Change“ von Martin Persiel mit Wim Wenders als Darsteller thematisiert das Artensterben und den Klimawandel, ausgehend von dem Foto einer Giraffe, das drei Männer 2054 finden. Sie fangen an, über Tiere zu recherchieren, die es nicht mehr gibt, und kommen so ins Jahr 2020 zurück.

Infos/Karten

Die Infos zu den Filmen in den vier Wettbewerben (Spielfilm, Doku, Kurzfilm, mittellanger Film) stehen auf https://ffmop.de. Der Kartenverkauf startet am 10. Januar.

Das Festivalplakat zeigt stilierte bleue Herzen.
Das Festivalplakat zeigt stilierte bleue Herzen.
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