Zweibrücken Musiker von Weltruhm

Er wurde nur 38 Jahre alt, aber diese kurze Zeitspanne genügte ihm, um zu ein musikalisches Genie zu werden: Felix Mendelssohn Bartholdy. In Bubenhausen erinnert die Mendelssohnstraße an den berühmten Musiker, der als Pianist, Organist und Dirigent Weltruhm erlangte.

Felix Mendelssohn wurde am 3. Februar 1809 in Hamburg geboren. Sein Vater Abraham war Banker, seine Mutter Lea die Tochter eines Fabrikanten. 1811 zog die Familie nach Berlin, wo Felix den ersten Musikunterricht von seiner Mutter erhielt. Bei seiner protestantischen Taufe 1816 erhielt Felix die Taufnamen Ludwig und Jakob, der Familienname wurde um Bartholdy erweitert. In Berlin erhielt Mendelssohn Unterricht bei bekannten Musiklehrern und hatte als Neunjähriger seinen ersten Auftritt am Klavier. Ein Jahr darauf trat er als Altsänger in die Sing-Akademie Berlin ein und begann ab 1820 zu komponieren. Als Zwölfjähriger besuchte er 1821 den Dichter Goethe in Weimar und spielte in dessen Wohnung ein Stück, das er dem Dichter widmete. Drei Jahre später kombinierte er seine erste Sinfonie und vollendete 1825 die zweiaktige Oper „Die Hochzeit des Camacho“. Nach 1829 unternahm er mehrere Konzertreisen nach England, wo er enthusiastisch gefeiert wurde. Das Oratorium „Paulus“ entwarf er 1833 in Düsseldorf. Zwei Jahre später wurde er nach Leipzig – dort wurde ihm die Ehrendoktorwürde verliehen – ins Gewandhaus als Leiter der Gewandhauskonzerte berufen. Mit 28 heiratete Mendelssohn Cécile Charlotte Sophie. Aus der Ehe gingen fünf Kinder hervor. Von Friedrich Wilhelm IV. wurde er 1841 als Kapellmeister nach Berlin berufen und ein Jahr später zum Preußischen Generalmusikdirektor ernannt. Mittlerweile ein Musiker von Weltruhm gründete er in Leipzig die erste Musikhochschule Deutschlands. Am 14. Mai 1847 folgte ein Bruch in Mendelssohns Leben – durch den Tod seiner Schwester Fanny. Er zog sich aus dem öffentlichen Leben zurück. Nicht einmal ein halbes Jahr später starb Mendelssohn nach mehreren Schlaganfällen in Leipzig.