Zweibrücken Nardinihaus: Planung für Wohngruppe schreitet voran

Auf dem freien Gelände an der Quebecstraße soll der Neubau entstehen.
Auf dem freien Gelände an der Quebecstraße soll der Neubau entstehen.

Um Zweibrücker Kindern und Jugendlichen, die nicht bei ihren Eltern wohnen können, eine Vollzeitbetreuung in der Rosenstadt zu ermöglichen, planen das Pirmasenser Nardinihaus und die Gewobau einen Neubau. Die Umsetzung wird konkreter.

Schon 2023 hätte ein neues Gebäude für die Betreuung von Kindern und Jugendlichen in Zweibrücken gebaut werden sollen. Ungeklärte Kostenfragen waren unter anderem dafür verantwortlich, dass sich das Projekt immer weiter nach hinten verschob. Jetzt kommt Bewegung in die Sache. Der Neubau soll in der Quebecstraße – unweit des Netto-Markts – entstehen. „Wir werden bald den Bauantrag stellen“, kündigt Gewobau-Geschäftsführer Jörg Eschmann im Gespräch mit der RHEINPFALZ an. Aber: Zuvor müsse noch der Bebauungsplan geändert werden. „Es gibt noch keinen genauen Zeithorizont“, so Eschmann.

Das gemeinnützige Nardinihaus Pirmasens betreut derzeit in einer Turnhalle mit Nebenräumen plus drei angemieteten Wohnungen in der Zweibrücker Canadasiedlung Kinder und Jugendliche in Tagesgruppen. Laut Matthias Schwinzer, Kaufmännischer Leiter des Nardinihauses, gibt es aktuell 31 Tagesgruppenplätze. Dabei handele es sich um ein sogenanntes teilstationäres Jugendhilfeangebot. Heißt: Die Heranwachsenden werden nach der Schule betreut, kehren aber abends zu ihren Familien zurück.

Bisher keine Vollzeitbetreuung

Kinder und Jugendliche aus Zweibrücken, die aus verschiedenen Gründen nicht bei ihren Eltern leben können, müssen derzeit nach Pirmasens umziehen – und dementsprechend die Schule wechseln –, um rund um die Uhr betreut werden zu können. Das soll sich mit dem Neubau ändern, wie Schwinzer sagt: „Es soll eine vollstationäre Gruppe mit neun Plätzen entstehen.“ Die vorhandenen Tagesgruppen, deren Räume stark renovierungsbedürftig sind, sollen ebenfalls in die Quebecstraße umziehen.

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