Zweibrücken Neues Duo am Kreis

«ZWEIBRÜCKEN.» Top-Spiel in der Handball-Oberliga der Männer: Der Tabellendritte SV 64 Zweibrücken gastiert heute, 20 Uhr, beim Zweiten SF Budenheim. Nachdem sich Budenheim durch die Niederlage in Illtal aus dem Rennen um die Meisterschaft verabschiedet hat, wird der Kampf um die Vize-Meisterschaft eingeläutet.

„Sollten wir gewinnen, wäre tatsächlich ein Dreikampf um Platz zwei eröffnet“, bestätigt SV-Trainer Stefan Bullacher. Siegen die Zweibrücker (32:12), würden sie bis auf zwei Punkte an Budenheim (36:8 Punkte) heranrücken. Dritter im Bunde sind die HF Illtal (31:11). Der Kampf um Platz zwei ist für Bullacher und Co. aber ein Nebenaspekt. „Wir sind bislang sehr erfolgreich in der Rückrunde, haben 12:2-Punkte geholt, und die Niederlage in Hochdorf war mehr als knapp“, verdeutlicht Bullacher, dass sein Team die Erfolgsserie fortsetzen will. Zuletzt wurden Pflichtsiege eingefahren, der spielerische Glanz blieb aus. „Mal sehen, wie wir uns heute bei einem Spitzenteam präsentieren“, weiß der SV-Trainer, dass eine Leistungssteigerung notwendig ist. Dabei galt es in der Fasnachtspause eine Hiobsbotschaft zu verkraften: Die erwartet schwere Schulterverletzung von Kreisläufer Kian Schwarzer ist noch schwerer als befürchtet. Das vordere und hintere Labrum in der Schulter der Wurfhand sind gerissen. Aktuelle Prognose: Schwarzer fällt monatelang aus, bis weit in die kommende Saison hinein. Schlägt die konservative Behandlung fehl, die derzeit versucht wird, ist eine Operation unumgänglich. Nach A-Junior Sebastian Meister, der in der Rückrunde im Oberliga-Team fest eingeplant war, fällt damit der zweite Kreisläufer langfristig aus. Das bedeutet: umdisponieren. Das neue feste SV-Gespann am Kreis heißt Tom Grieser und Till Wöschler. Beide hatten zuletzt bereits immer mal wieder am Kreis gespielt und bekommen nun noch deutlich mehr Einsatzzeiten. Der SV-Kader hat sich über Fasnacht weiter reduziert, weil der dreifache Familienvater Thomas Zellmer, den eine schwere Knieverletzung zu Saisonbeginn nie richtig Fuß fassen ließ, aus persönlichen Gründen kürzer tritt. Bullacher setzt darauf, dass sein dezimierter Kader, wie schon oft bewiesen, enger zusammenrückt. Im Hinspiel trennten sich beide Teams 28:28. „Ein Spiel, das wir eigentlich gewinnen müssen“, erinnert sich Bullacher. 15:10 hatte der SV zur Pause geführt. Katastrophale Fehler im Aufbauspiel und schwache Deckungsarbeit inklusive der Torhüter gegen die Rückraumwürfe des zehnfachen Torschützen Philipp Becker hatten die Zweibrücker im zweiten Abschnitt noch den Sieg gekostet. Ob Becker (Knieprobleme) heute für Budenheim aufläuft, ist aber offen.

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