Zweibrücken OB-Wahl Zweibrücken: Alle Kandidaten stellen sich der Diskussion

Die Festhalle bietet 600 Besuchern Platz.
Die Festhalle bietet 600 Besuchern Platz.

Am 23. September wählen die Zweibrücker den Nachfolger des verstorbenen OB Kurt Pirmann. Doch wen wählen? Damit Sie sich ein eigenes und unabhängiges Bild von allen Bewerbern machen können, veranstaltet die RHEINPFALZ am Mittwoch, 12. September, 19 Uhr, in der Festhalle eine Podiumsdiskussion. Der Eintritt ist frei.

Zum vierten Mal in der Geschichte der Stadt dürfen die Zweibrücker ihren Oberbürgermeister selbst wählen. Sechs Kandidaten bewerben sich dieses Mal um das Amt. Drei von ihnen werden von Parteien unterstützt, drei gehen parteilos ins Rennen. Die Kandidaten werben mit Plakaten, Broschüren, im Internet, an Info-Ständen und bei Hausbesuchen für sich. Wer die Bewerber im direkten Vergleich erleben und sich ein unmittelbares Bild von allen machen will, der sollte am Mittwoch, 12. September, um 19 Uhr in die Festhalle kommen. Alle sechs Bewerber haben zugesagt, sich an diesem Abend beim RHEINPFALZ-Forum der Diskussion zu stellen. Nach dem derzeitigen Stand handelt es sich bei der RHEINPFALZ-Podiumsdiskussion um die einzige Veranstaltung im Wahlkampf, bei der alle sechs Kandidaten miteinander diskutieren. Ihr Kommen haben zugesagt: Marold Wosnitza (SPD), Christian Gauf (CDU), Klaus Peter Schmidt (AfD) sowie die Parteilosen Atilla Eren, Thomas Kewel und Andreas Wente. Die Veranstaltung wird moderiert von Georg Altherr, Leiter der Zweibrücker RHEINPFALZ-Redaktion.

Direktwahl erst seit 1999

Früher wählte der Stadtrat den Oberbürgermeister. In Zweibrücken war das Amt von 1945 bis 1999 in Händen der SPD. Bei der ersten Direktwahl 1999 konnte sich keiner der sechs Kandidaten im ersten Wahlgang durchsetzen. In der Stichwahl gewann schließlich Jürgen Lambert (CDU) gegen Wolfgang Ohler (SPD). Lambert musste seinen Stuhl vorzeitig räumen, als er die vom Gesetzgeber damals festgelegte Altersgrenze von 68 erreichte. Sein Nachfolger wurde im September 2003 gewählt. Der unabhängige Kandidat Helmut Reichling siegte damals triumphal: Im ersten Wahlgang holte er eine Zwei-Drittel-Mehrheit – gegen drei Mitbewerber. Reichling trat 2011 erneut an – und unterlag seinem SPD-Herausforderer Kurt Pirmann klar. Pirmann siegte im ersten Wahlgang gegen vier Mitbewerber mit 56,9 Prozent der Stimmen, Reichling war mit 31,5 Prozent abgewählt. Dem Wahlsieger von 2011, der sein Amt am 1. Juni 2012 antrat, war keine volle Amtszeit vergönnt: Er starb am 25. Juni im Alter von 63 Jahren an Krebs. Die bevorstehende Wahl verspricht Spannung. Keiner der Kandidaten ist schon einmal bei der OB-Wahl angetreten. Die RHEINPFALZ hat eine repräsentative Meinungsumfrage in Auftrag gegeben, um zu ermitteln, wie die Kandidaten derzeit in der Wählergunst abschneiden. 500 Zweibrücker werden seit Ende vergangener Woche bis morgen telefonisch befragt. Die RHEINPFALZ veröffentlicht die Ergebnisse der Umfrage am kommenden Samstag.

Marold Wosnitza, SPD
Marold Wosnitza, SPD
Christian Gauf, CDU
Christian Gauf, CDU
Klaus Peter Schmidt, AfD
Klaus Peter Schmidt, AfD
Atilla Eren, parteilos
Atilla Eren, parteilos
Thomas Kewel, parteilos
Thomas Kewel, parteilos
Andreas Wente, parteilos
Andreas Wente, parteilos
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