Zweibrücken Permanenter Vorwärtsgang mit Doppelpässen

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RIESCHWEILER-MÜHLBACH. Wer soll die SG Rimschweiler/Hornbach auf ihrem Weg in die Frauenfußball-Landesliga noch ins Straucheln bringen? Auch der SV RW Höhmühlbach konnte am Samstagabend auf seinem Hartplatz am Hunsenbusch nur Schadensbegrenzung betreiben. Wie schon in der Hinrunde machte Rimschweiler/Hornbach seine Überlegenheit mit einem 5:0 (3:0) deutlich.

Nach neun Spielen in der Bezirksliga Westpfalz weist Rimschweiler/Hornbach die optimale Punkteausbeute von 27 auf, das Torverhältnis beträgt sogar 59:0. SG-Torsteherin Meike Weinmann hätte sich in Höhmühlbach eine unterhaltsame Lektüre oder einen anderen Zeitvertreib mit in den Kasten nehmen können, sie hätte beides nur in wenigen Momenten weglegen müssen. Rot-Weiß-Coach Helmut Martin hatte die absolute Außenseiterrolle seiner Truppe schon vor dem Anpfiff herausgestellt, aber zumindest Gegenwehr verlangt. „Das ist uns in den ersten 20 Minuten auch gelungen“, stellte er nach dem Abpfiff fest, er könne seinen Spielerinnen keinen Vorwurf machen. Der SV RW Höhmühlbach war über die gesamte Spielzeit zu einigen Entlastungsangriffen und Einzelaktionen in der Lage, der Tabellensiebte holte auch einige Eckbälle heraus. Die Gäste dominierten freilich, ließen den Ball laufen, Betreuer Hans-Peter Schmidt konnte sich auch über ein gut einstudiertes Doppelpass-Spiel freuen. In der 14. Minute zahlte sich der permanente Vorwärtsgang erstmals aus, Monika Bernhard ließ der RW-Keeperin Laura Juner aus kurzer Distanz keine Chance. Nur fünf Minuten später erhöhte Hanna Wolf mit einem Abstauber zum 2:0, der einheimische Trainer nickte wissend: „Wenn die ins Rollen kommen ...“ Rimschweiler/Hornbach rollte weiter, für den Pausenstand war in der 39. Spielminute Melanie Boßlet verantwortlich, mittlerweile brannte das Flutlicht, Boßlet traf aus der Distanz. So wurden die Seiten gewechselt, auch im zweiten Abschnitt schalteten die Gäste nicht runter. Ein verzogener Schuss aus 18 Metern von Sarina Albrecht durfte als Höhmühlbacher Lebenszeichen gewertet werden, ins Netz traf aber auf der anderen Seite Jana Sefrin. Ihr flacher Abschluss von der Strafraumkante war nicht besonders scharf geschossen, der Ball rutschte aber dennoch unter der einheimischen Torsteherin in die Maschen. Das 4:0 war längst überfällig, in der Schlussphase gelang Hanna Wolf mit einem Flachschuss in die Ecke dann auch die Kopie des Hinspielresultates. „Für das erste Spiel nach der Winterpause war das okay“, meinte SG-Betreuer Hans-Peter Schmidt, vorher habe seine Truppe nur in einem Freundschaftsspiel etwas für den Spielfluss tun können. Höhmühlbachs Trainer Helmut Martin sah den Gegner mit eineinhalb Beinen schon in der Landesliga: „Da gehört diese Mannschaft ohne Zweifel hin.“ So spielten sie SV RW Höhmühlbach: Juner - Gilbrecht, Brödel, Palm, Klein - Martin, Mahla, Albrecht, Nauerz (46. Fischer) - Bauer, Koul (46. Dausmann) SG Rimschweiler/Hornbach: Meike Weinmann - Kira Weinmann (46. Klein) - Sefrin, Schanné - Welsch, Kolf (46. Mehl), Freyer, Bernhard, Unterspann - Boßlet, Wolf (46. Gentes) Tore: 0:1 Bernhard (14.), 0:2 Wolf (19.), 0:3 Boßlet (39.), 0:4 Sefrin (57.), 0:5 Wolf (79.) - Beste Spieler: Juner, Brödel, Palm - ganze Mannschaft - Zuschauer: 30 - Schiedsrichter: Kettering (FC Höhfröschen). |bun

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