Zweibrücken Protestanten in Rimschweiler wollen zum Land

Die protestantische Matthäuskirche in Rimschweiler.
Die protestantische Matthäuskirche in Rimschweiler.

In der protestantischen Kirchenwelt tut sich etwas: Ab Januar 2025 sollen Pfarrerinnen und Pfarrer des Dekanats Zweibrücken in drei Teams arbeiten: einem Team Zweibrücken Stadt, einem Team Zweibrücken Umland und einem Team Saarpfalz-Kreis. Diese Gelegenheit will die protestantische Gemeinde Zweibrücken-Rimschweiler nutzen, um aus dem Team Zweibrücken Stadt auszuscheren und zum Team Zweibrücken Umland zu wechseln.

Wenn sich ab Januar 2025 die Kirchenlandschaft ändert, möchten die Protestanten in Rimschweiler nicht mehr von Pfarrerinnen und Pfarrern aus dem Team Zweibrücken Stadt versorgt werden, sondern aus dem Team Zweibrücken Umland. Das hat auch historische Wurzeln.

„Das passt schon“, sagt auf Anfrage Dekan Peter Butz zur Umstrukturierung. Die Protestanten in Rimschweiler hätten „historisch gewachsene Verbindungen“ zur Kirche in Althornbach und Hornbach. Diese bestünden teils noch bis heute. Erst die Eingemeindung der Vororte habe dazu geführt, dass Rimschweiler fortan kirchlich nicht mehr zum Hornbacher Land, sondern zur Stadt gehörte.

Lange habe die protestantische Gemeinde Rimschweiler einen eigenen Pfarrer gehabt, erinnert Butz. Dann aber seien Rimschweiler, Mittelbach und Wattweiler zu einer gemeinsamen Pfarrstelle zusammengelegt worden. Butz: „Die drei haben aber nie richtig zusammengehört.“ Diese Pfarrstelle hatte zuletzt bis vor rund einem Jahr Pfarrer Reiner Conrad inne. Seitdem ist sie vakant.

Möglich ist der Ausbruch aus bestehenden Strukturen für die Rimschweiler Protestanten, weil sich ab kommendem Jahr Zuständigkeiten ändern sollen – vorausgesetzt, die Kirchenregierung stimmt zu, wie Butz betont. Dann soll es im Dekanat Zweibrücken laut Butz drei Teams geben, in denen Pfarrerinnen und Pfarrer zusammenarbeiten: ein Team Stadt, ein Team Umland und ein Team Saarpfalz-Kreis. „Die einzelnen Kirchengemeinden bleiben aber bestehen“, versichert Butz.

Dekan Peter Butz geht im Sommer 2025 in Ruhestand. Für seine Nachfolge gibt es, Stand Anfang Oktober, drei Bewerbungen; bis Anfang September hatten sich zwei mögliche Nachfolger beworben, wie Butz ausführt. Die Bewerbungsfrist sei mittlerweile abgelaufen. Gewählt werden soll der neue Dekan am Samstag, 18. Januar 2025, kündigt Butz an.

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