Mauschbach Ratsmitglieder diskutieren PV-Anlagen
Der Ortsgemeinderat Mauschbach hat im Sommer 2022 einen Grundsatzbeschluss gefasst, der nach wie vor Gültigkeit hat: Auf der Gemarkung des Orts sind keine großflächigen Anlagen zur Produktion von Solarenergie zugelassen. Dennoch stand das Thema in der Sitzung am Donnerstag auf der Tagesordnung, denn in den vergangenen Wochen seien bei der Verwaltung zwei schriftliche Anfragen von Unternehmen eingegangen, die sich – die Zustimmung des Ortsrates vorausgesetzt – vorstellen könnten, eine größere PV-Anlage in Mauschbach zu betreiben. Details zu den Plänen nannte Ortsbürgermeister Bernhard Krippleben nicht. Er sagte nur, dass „der eine etwas größer, der andere etwas kleiner“ bauen wolle.
Die Beigeordnete Janine Dahlhauser warb dafür, die Pläne der beiden Unternehmen zunächst genauer unter die Lupe zu nehmen. „Wir sollten uns das mal anhören“, sagt sie. Was die Ortsgemeinde von einer solchen Anlage habe, wollte Oliver Dahlhauser wissen. „Gewerbesteuer-Einnahmen und wir könnten den Strom nutzen“, sagt Krippleben.
Firmen sollen Details zu PV-Anlagen erklären
Marc Dahlhauser hatte zu Beginn der Sitzung beantragt, das Thema von der Tagesordnung zu nehmen. Es gelte der Grundsatzbeschluss, er müsse nicht regelmäßig überprüft werden, argumentiert er. Krippleben widersprach zwar nicht, führte aber aus, dass es „legitim ist, wenn Angebote vorliegen, diese auch im Rat zu diskutieren und euch nicht vorzuenthalten“. Dahlhausers Antrag wurde mehrheitlich abgelehnt.
Der Rat sprach sich dagegen einstimmig dafür aus, die beiden Unternehmen unverbindlich einzuladen, damit den Ratsmitgliedern die Details möglicher PV-Anlagen erläutert werden können.