Zweibrücken Sammlung Loch bleibt im Depot

Die naturwissenschaftliche Sammlung von Philipp Loch, die früher in einem Nebengebäude der Hauptschule Nord untergebracht war, ist derzeit im Depot des Stadtmuseums eingelagert. Das teilt die Stadtverwaltung auf eine Anfrage von Ingrid Kaiser mit. Die FDP-Fraktionsvorsitzende hatte in der Stadtratssitzung im Februar nachgefragt, was aus der Sammlung geworden ist.

Kaiser regte an, die Sammlung wieder öffentlich zugänglich zu machen. In einer schriftlichen Antwort macht ihr die Stadt allerdings keine großen Hoffnungen. Aufgrund der prekären Finanzlage der Stadt sei derzeit auszuschließen, dass die Sammlung zur erneuten Präsentation aufbereitet werden kann. Der Stadt fehlten die entsprechenden Räume wie auch die notwendigen Ressourcen, um die Sammlung didaktisch aufzubereiten und zu ergänzen. Bei kommunalen Ausstellungen würden die Museumsverbände zudem empfehlen, sich auf Alleinstellungsmerkmale der Kommune zu konzentrieren. Für den naturwissenschaftlichen Bereich werde auf das Pfalzmuseum für Naturkunde in Bad Dürkheim verwiesen, das viele Schulklassen wegen seiner hervorragenden Arbeit besuchten. Philipp Loch hatte seine naturwissenschaftliche Sammlung der Stadt 1981 übergeben. Eigens dafür wurden Tischvitrinen gekauft und die Exponate in den Pavillonräumen der Hauptschule Nord ausgestellt. Als die Schule die Räume selbst benötigte, wurden die etwa 40 Vitrinen in das der Stadt gehörende VKK-Gebäude an der Ecke Post-/Kaiserstraße verlagert. Das Besucherinteresse war jedoch gering, weil die Exponate zwar beschriftet, aber nicht in einen didaktischen Zusammenhang gestellt und ohne fachmännische Führung kaum zu verstehen waren. Das Museum für Naturkunde in Bad Dürkheim lehnte eine Übernahme ab, da es nur den kleinsten Teil der Exponate als pfalzrelevant und selten einordnete. Da die Stadt die Vitrinen 2006 für die Landesausstellung „Stanislaus Leszczynski – ein König im Exil“ benötigte, wurde die Sammlung Loch im Depot des Stadtmuseums konservatorisch eingelagert. |ts

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