Zweibrücken Scheunentor hinten ist reine Kopfsache

«ZWEIBRÜCKEN.» Aufsteiger TSC Zweibrücken II muss am Sonntag beim SV Battweiler antreten, die Partie der A-Klasse Pirmasens/Zweibrücken wird um 15 Uhr angepfiffen. Zur gleichen Zeit fährt der SV Palatia Contwig II, Aufsteiger in die B-Klasse West, zum VfL Wallhalben.

„Im Prinzip ist alles Kopfsache.“ Jürgen Tüllner, Trainer des TSC Zweibrücken II, hofft, dass es vor allem im Defensivbereich seiner Truppe bald „klick“ macht. Es gehe auf Dauer nicht an, dass man eigentlich genügend Tore mache, aber ständig mit leeren Händen vom Platz gehe. Tatsächlich hat die zweite Sportclub-Garnitur als Drittletzter von allen Teams der unteren Tabellenhälfte die meisten Treffer erzielt (27). Da hinten aber Scheunentor-Verhältnisse herrschen, bringt die Offensivqualität keine Punkte ein. So war es zuletzt beim 3:5 im Heimspiel gegen Maßweiler und davor beim 3:8 in Petersberg. Gegen Battweiler kann es laut Tüllner deshalb nur eine Maxime geben: „Defensiv gut stehen und Kontersituationen nutzen.“ Der SV Palatia Contwig II hat am Samstag im Lokalkampf gegen den SC Stambach eine dramatische Schlussphase erlebt. Die Stambacher Führung wurde in der 85. Minute von Stefan Höh ausgeglichen, zwei Minuten später gelang dann Daniel Evanoff aber der Stambacher Siegtreffer. „Wir waren in der zweiten Halbzeit drückend überlegen“, berichtet Contwigs Coach Philipp Wagner. Die Partie habe gezeigt, dass dem Aufsteiger letztlich auch das Glück fehlt. Wagner hofft, dass sich das Blatt bald wendet, der Tabellenvorletzte müsse so langsam mal in die Gänge kommen. „Wir wollen ja nicht gleich wieder runter.“ An die auf dem Stambacher Rasen gezeigte Leistung wolle man jetzt gegen den VfL Wallhalben anknüpfen. „Wallhalben ist für mich schwer einzuschätzen“, meint Wagner und spricht von „komischen Ergebnissen“. Der VfL überrasche immer mal wieder in beide Richtungen, schlage durchaus stärkere Gegner, patze aber auch mal gegen schwache. Vom Papier her ist klar, wer in der C-Klassen-Partie zwischen dem SC Winterbach und dem SV Hornbach die Favoritenrolle hat. Winterbach krebst nach einem großen personellen Aderlass im Tabellenkeller rum, die Hornbacher führen die Rangliste mit drei Punkten Vorsprung auf Kleinsteinhausen an. Hornbachs Vorstand Wolfgang Wendel will die Begegnung auf dem Winterbacher Rasenplatz (Sonntag, 15 Uhr) aber erstmal gespielt wissen. „Winterbach war im vergangenen Jahr eine gute C-Klassen-Mannschaft“, findet er, durch Abgänge wie Jonas Schmidt und Sven Schöb sei dort viel Qualität verloren gegangen. Dennoch werde man den Vorletzten nicht unterschätzen. Zumal Hornbach selbst unter Personalnöten leidet. Wendel nennt es „dramatisch“, was in Hornbach schon seit Rundenanfang los ist. Der Erfolg, den man habe, sei angesichts des permanenten Improvisierens eigentlich erstaunlich. „Auch zuletzt gegen Donsieders mussten wir uns etwas einfallen lassen.“ Laut Wendel wurde der ehemalige Spielertrainer Thomas Jirachai-Schwarz, der sich in Köln auf einer Messe befand, gegen Mittag telefonisch alarmiert. Er sei erst eine Viertelstunde vor Spielbeginn eingetroffen, habe sich nicht mal warm machen können. Bei diesem 7:0 habe sich dann das Verletzungspech fortgesetzt: Der sechsfache Torschütze Philip Jakob – mit 25 Toren Führender der Torjägerliste – sei drei Minuten vor Spielschluss „von hinten abgeräumt worden“. Sein Einsatz gegen Winterbach ist zumindest fraglich.

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