Zweibrücken SGD: Keine Gefahr

Die bei der Firma Terrag am Mittwoch ausgetretene Asche ist nicht gefährlich für Mensch und Umwelt. Das teilte die Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Süd gestern auf Nachfrage der RHEINPFALZ mit. Der neuerliche Vorfall an der Konditionierungsanlage auf der Deponie Mörsbach rühre von einem technischen Defekt an einem Fahrzeug her.

Die Anlage selbst habe einwandfrei funktioniert, so SGD-Sprecherin Nora Schweikert. Wie am Freitag berichtet, ist auf dem Gelände Staub ausgetreten, weil ein Deckel an einem Silofahrzeug undicht war. „Das Material stammt aus der Verbrennung von kommunalem Klärschlamm und ist als ungefährlicher Filterstaub deklariert. Die Deklarationsanalyse liegt der SGD vor“, berichtet Schweikert mit Blick auf die ausgetretenen Stäube. Ein vergleichbarer Unfall sei in der 14-jährigen Betriebspraxis der Terrag noch nicht vorgekommen. Die Reaktion der Mitarbeiter sei „nach bisheriger Einschätzung der SGD Süd nicht zu beanstanden“. Das Personal habe die Freisetzung der Stäube so schnell wie möglich beendet und das Gelände gereinigt. Menschen sind laut Schweikert nicht zu Schaden gekommen. „Die persönliche Schutzausrüstung war vorschriftsmäßig im Einsatz.“ Außerdem habe die Geschäftsführung der Terrag unverzüglich die SGD Süd informiert. Das Unternehmen habe angekündigt, sich ab sofort über die rechtlichen Anforderungen hinaus die Wartung der Fahrzeuge und die „Sensibilisierung und Schulung der Fahrer“ nachweisen zu lassen. Diese Prüfungen könnten im Zweifelsfall Konsequenzen für die Speditionen hinsichtlich weiterer Aufträge haben. Technische Änderungen an den Entladevorrichtungen der Terrag-Anlage halte die SGD bislang nicht für notwendig. |mefr

x