Zweibrücken SGR-Innenverteidigung muss besser stehen

«ZWEIBRÜCKEN.»Der Abstieg der SG Rieschweiler II in die A-Klasse macht ein Lokalderby gegen den SV Palatia Contwig möglich. Angepfiffen wird es am Sonntag auf dem SGR-Rasenplatz um 13.15 Uhr. In der B-Klasse Pirmasens/Zweibrücken West kann der SV Bottenbach seine Spitzenstellung mit einem Heimerfolg ab Sonntag, 15 Uhr, gegen den SSV Höheinöd festigen.

Der Auftritt der SG Rieschweiler II beim FK Clausen am Sonntag geriet zum Torfestival. Mit 5:5 trennten sich beide Teams, Rieschweilers Spielleiter Arno Hauck sah ein interessantes Spiel mit wechselnden Führungen. „Beide Abwehrreihen waren nicht sattelfest, unsere Tore waren besser rausgespielt“, findet er. Mit einem Punkt bei einem selbst ernannten Favoriten könne man zufrieden sein, zumal man aktuell Probleme in der Innenverteidigung habe. Dass am Wochenende in Rieschweiler Kerwe ist, motiviert die zweite SGR-Garnitur laut Hauck besonders. Contwigs Trainer Max Blum kommt dagegen als Verlierer des eigenen Kerwe-Spiels nach Rieschweiler. Nach dem ärgerlichen 1:4 gegen den SV Ruhbank gebe man sich an der Dicken Eiche nicht automatisch mit einem Zähler zufrieden. „Das hängt vom Spielverlauf ab. Aber grundsätzlich fahren wir nach Rieschweiler, um zu gewinnen“, sagt Blum. Der SV Bottenbach ist Ende der vergangenen Saison nicht in die B-Klasse abgestiegen, um sich in dieser Umgebung lange aufzuhalten. Altbewährte Kräfte aus der Aufstiegssaison 2014/15 sind zurück, darunter Spielertrainer Christoph Weller. Bislang ist der SVB seiner Rolle als Mitfavorit gerecht geworden, er führt die Tabelle mit zwei Punkten Vorsprung vor dem SVN Zweibrücken an. Aber auch die Mannschaften auf den Plätzen drei bis acht liegen nur zwei Zähler hinter der Weller-Elf. Um die Spitzenposition zu sichern will der Spielertrainer gegen Höheinöd dreifach punkten. „Das wird nicht leicht. Der SSV ist eine Mannschaft, die oft gegen die Teams von weiter vorne Punkte holt“, sagt er. Die TSG Mittelbach-Hengstbach hat in der C-Klasse West bislang nicht die Rolle gespielt, die man ihr zugetraut hätte. Trainer Thomas Bauer hat eine spielstarke Mannschaft beisammen, die Ergebnisse der ersten sieben Partien stimmten aber nur zum Teil. Zuletzt ging das Derby gegen den SV Hornbach mit 2:3 verloren, die Tore von Tobias Hebel und Timmy Hasslocher reichten nicht zu einer Punkteausbeute im Heimspiel. Bauer hat massive Personalprobleme, unter anderem fehlen ihm die beiden Sechser Marcus Rossi und Felix Paffenholz. Damit fällt der TSG seit Wochen das zentrale Mittelfeld aus, auch in anderen Mannschaftsbereichen gibt es Probleme. Den eigentlichen Offensivmann Tobias Hebel muss der Mittelbacher Coach als Innenverteidiger einsetzen. „Er macht seine Sache gut, aber er fehlt mir eben vorne“, meint Thomas Bauer. Im Grunde müsse er schon die ganze Zeit ein Loch aufreißen, um ein anderes zu stopfen, auf die Art komme keine konstante Spielweise zustande. Bei der SG Pirmasens am Sonntag (15 Uhr) ist die TSG dennoch klarer Favorit. Die SG-Truppe hat bisher erst einen Punkt, der stammt vom 4:4 am vergangenen Wochenende gegen den VfL Wallhalben II. Für Bauer besteht aber kein Grund, leichtfertig an die Sache ranzugehen. „Man muss gegen jeden Gegner 100 Prozent geben“, sagt er und muss für das vermeintlich leichte Spiel zwei weitere Ausfälle vermelden: „Durmus Demirel und Timmy Hasslocher.“

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