Zweibrücken Sicherheit oberstes Gebot

Rade Radenovic findet sich im VTZ-Spiel immer mehr zurecht.
Rade Radenovic findet sich im VTZ-Spiel immer mehr zurecht.

«ZWEIBRÜCKEN.» Eine schwierige Aufgabe erwartet den Handball-Drittligisten VT Zweibrücken-Saarpfalz morgen (17 Uhr): Die Zweibrücker, die binnen acht Tagen erneut auswärts antreten, sind beim HBW Balingen-Weilstetten II zu Gast.

„Für mich ist Balingen-Weilstetten der klare Favorit“, stellt VTZ-Trainer Danijel Grgic die Machtverhältnisse von Beginn an deutlich heraus. Seine Aufgabenstellung für die VTZ-Mannschaft lautet daher: „Uns muss es gelingen, dass wir uns wie in Oppenweiler an unseren Plan halten.“ In Oppenweiler habe die Mannschaft das zu hundert Prozent umgesetzt, freut er sich noch immer über die dort gezeigte Leistung. „Wir haben in der jüngeren Vergangenheit auch einige intensivere Gespräche geführt“, verdeutlicht der VTZ-Coach. Dabei sei es schon um die Frage gegangen, wie sich jeder Spieler fokussieren könne und wolle, wenn es um Handball geht. „Ich glaube, das haben sie begriffen“, sagt Grgic. Auch weil die Mannschaft sieht, dass sie punktet. Dass der 25-malige kroatische Nationalspieler sein Team immer mit einem Plan aufs Spielfeld schickt, ist den Balingern nicht verborgen geblieben. Von daher wird dem Duell mit dem Aufsteiger mit Respekt entgegengesehen. Aber Balingen-Weilstetten II sieht sich selbst auch in der Favoritenrolle, nimmt sie an. Gerade zu Hause ist die Mannschaft extrem stark. Das Nachwuchsteam des Zweitligisten erhält zudem immer mal Verstärkung aus dem Kader der ersten Mannschaft. Das Zweitliga-Team ist derzeit – bedingt durch die Länderspielpause – spielfrei. „Von daher müssen wir mal abwarten, wer da so spielt“, sagt Grgic. Aber auch ohne Verstärkung aus dem Zweitliga-Kader „ist das eine richtig gute Mannschaft“, weiß Grgic. Und nach kurzer Verletzungspause kehrt zudem der Kapitän des Balinger Drittliga-Teams, Julian Thomann, wieder zurück. Von der Spielanlage unterscheide sich Balingen-Weilstetten II gar nicht so sehr von Oppenweiler, „aber sie spielen mit viel, viel höherer Geschwindigkeit“, unterstreicht Grgic. Deshalb sei Sicherheit im VTZ-Spiel das oberste Gebot. Ballverluste im Angriff bestraft Balingen konsequent mit Gegenstößen, und die werden mit einer fast hundertprozentigen Quote erfolgreich abgeschlossen. Im Angriff taktisch diszipliniert spielen, ist also bereits der erste Schritt einer erfolgreichen Defensivarbeit. Es sei wichtig, auch im taktischen Konzept zu bleiben, wenn ein Spieler ausfalle. Wie in Oppenweiler, als Kapitän Philip Wiese die Rote Karte sah. Zu diesem Zeitpunkt war er bereits angeschlagen, er hatte sich eine Zerrung im Oberschenkel zugezogen. „Zum Glück ist es kein Muskelfaserriss“, sagt Grgic, der hinter Wieses Einsatz aber ein Fragezeichen stellt. Trainieren konnte der Kapitän nicht. In Oppenweiler sprang Rade Radenovic in die Bresche. Der Serbe, den die VTZ erst zu Saisonbeginn verpflichtete, und der eine mehrmonatige Spielpause hinter sich hatte, traf fünfmal. Die Arbeit an seiner konditionellen Verfassung trägt Früchte. Und man merke, dass die intensiveren Trainingseinheiten der letzten Wochen sein Spielverständnis wachsen ließen, bestätigt Grgic.

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