Zweibrücken Stadt möchte 22 neue Sirenen für eine halbe Million Euro

Die alten Sirenen – hier in Mauschbach – sehen ein bisschen aus wie Pilze.
Die alten Sirenen – hier in Mauschbach – sehen ein bisschen aus wie Pilze.

Zweibrücken soll 22 neue Sirenen bekommen. Das wird eine halbe Million Euro kosten. Die Stadt empfiehlt, den Plan umzusetzen, obwohl es deutlich weniger Fördergeld gibt als gedacht.

Die neuen Sirenen sollen flächendeckend in der ganzen Stadt und den Vororten verteilt werden, meist an oder in der Nähe von städtischen Gebäuden wie Schulen, Dorfgemeinschaftshäusern und Verwaltungsgebäuden. Das teilte Stadt-Pressesprecher Jens John auf Anfrage der RHEINPFALZ mit.

Auf den Dorfgemeinschaftshäusern von Mittelbach, Hengstbach, Oberauerbach, Mörsbach und Wattweiler gibt es bereits alte Sirenen, wie man sie von früher kennt: die grauen, die an einen Pilz erinnern. Sie werden durch elektronische Sirenen ersetzt. Die Sirene auf dem Dorfgemeinschaftshaus in Rimschweiler kommt weg, dafür soll eine neue, elektronische auf der Grundschule montiert werden.

Nur 40.000 Euro Förderung

Die Sirenen kosten 420.000 Euro, dazu kommen 80.000 Euro für die Planung. Die Stadt war davon ausgegangen, dass sie die Hälfte der Kosten von Bund und Land bekommt. Nun wurden aber lediglich 40.000 Euro in Aussicht gestellt, wie es in der Vorlage zur Stadtratssitzung am Mittwoch heißt. Dieser Förderbetrag könnte sich zwar noch erhöhen, wenn andere Kommunen nicht alles abrufen, aber die Stadt spricht von einer „sehr eingeschränkten Förderung“, und der Stadtrat muss entscheiden, wie es weitergeht. Die Stadt empfiehlt eindeutig: „Die Erneuerung der Sirenenanlagen ist unabhängig von der tatsächlichen Fördersumme zu planen und entsprechend umzusetzen.“

x