Zweibrücken Stadt sperrt Wege – Anwohner starten Unterschriftenaktion

Der Wirtschaftsweg oberhalb des Schlehenweges ist seit kurzer Zeit für Autos gesperrt.
Der Wirtschaftsweg oberhalb des Schlehenweges ist seit kurzer Zeit für Autos gesperrt.

In einem Zweibrücker Wohngebiet hat die Stadt zwei Wirtschaftswege gesperrt. Nun haben die Anwohner eine Unterschriftenaktion gestartet.

Zwischen Schlehen-, Ginster- und Weißdornweg südlich der Oselbachstraße gibt es zwei Wege. Seit Jahrzehnten fahren die Anwohner mit ihrem Auto dort hindurch, wenn sie an die Rückseite ihrer Grundstücke wollen, etwa um Grünabfall auf den Anhänger zu laden. Die Wege wurden Anfang der 1960er Jahre ohne feste Fahrbahndecke hergestellt. „Für eine dauerhafte Befahrung mit Pkw oder Lkw sind die Fußwege nicht ausgelegt“, begründet die Stadt, warum sie die Wege nun gesperrt hat. Zwar kann man sie nach wie vor befahren, erlaubt ist das aber nicht mehr. Dagegen wehren sich die Anwohner der drei Straßen. Laut Anwohner Reiner vom Berg haben sie eine Unterschriftenaktion gestartet, in der sie Oberbürgermeister Marold Wosnitza bitten, die Sperrung aufzuheben. Ihre Argumente: Die Wege stammten aus einer Zeit, als die Leute sich noch aus dem eigenen Garten selbst versorgten und große Grundstücke hatten. Dort falle viel Grünschnitt an, und es sei einfacher, ihn hinterm Haus aufzuladen als ihn womöglich gar durchs Haus tragen zu müssen. Die Wege seien in Ordnung, es seien keine Baumaßnahmen nötig, und die Anwohner würden sie auf eigene Gefahr benutzen.

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